"Bach-Schild" ist enthüllt

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Freuten sich über das neue Schild, das nun über diesen historischen Strullendorfer Platz informiert (von links): "Kulturbanausen"-Vorsitzende Sabine Göller, Schild-Ideengeber Josef Koch, Erster Bürgermeister Wolfgang Desel und Anwohner Otto Wagner. Foto: Bertram Wagner
Freuten sich über das neue Schild, das nun über diesen historischen Strullendorfer Platz informiert (von links): "Kulturbanausen"-Vorsitzende Sabine Göller, Schild-Ideengeber Josef Koch, Erster Bürgermeister Wolfgang Desel und Anwohner Otto Wagner.  Foto: Bertram Wagner

Mit der Enthüllung des "Bach-Schildes" in Strullendorf ist jetzt auch nach außen hin sichtbar, wie geschichtsträchtig dieser Platz ist. Hierfür haben die Laienspielgruppe "Kulturbanausen" und die Anwo...

Mit der Enthüllung des "Bach-Schildes" in Strullendorf ist jetzt auch nach außen hin sichtbar, wie geschichtsträchtig dieser Platz ist. Hierfür haben die Laienspielgruppe "Kulturbanausen" und die Anwohner "Am Bach" ihren Beitrag geleistet. Bei der Begrüßung von Vorständin Sabine Göller ("der Bach-Platz hat Geschichte geschrieben") stellte sie das Mitwirken der Anwohner und Ideengeber Josef Koch, der als Gründungsvater den "Kulturbanausen" immer treu geblieben ist, in den Mittelpunkt.
Der Strullendorfer Ehrenringträger, der vor Kurzem seinen 80. Geburtstag feiern konnte, lobte das kulturelle und soziale Engagement zurecht über den Schellenkönig und erinnerte an die Großveranstaltungen. Zunächst war es 1994 das dreitägige "Booch-Fest", dessen Reinerlös samt Spende (40 000 DM) zur Renovierung der St.-Laurentius-Kirche verwendet wurde. Drei Jahre später dann das Historien-Schauspiel "Sancte Laurenti" anlässlich der 750- Jahr-Feier des Ortes. Koch ließ die immense Vorbereitung und den großen Erfolg nochmals wach werden, ehe er auf den Platz als Piazza einging, auf dem im Vorjahr "Don Camillo und Peppone" aufgeführt wurde. "Ohne Otto und Stefan Wagner wäre dies nicht möglich gewesen. Sie stellten ihren Hof viele Monate zur Verfügung." Erstgenannter hatte dann auch die Ehre, das Schild zu enthüllen. "Die Kulturbanausen haben umgerechnet 100 000 Mark für gute Zwecke eingespielt", verwies Koch stolz auf diese hohe Summe.
Erster Bürgermeister Wolfgang Desel erinnerte sich noch an den Ideen-Abend nach dem letzten Theaterstück und unterstützte sofort die Koch-Idee. "Das Schild kann nicht alles aufwiegen, was hier geleistet wurde. Es ist eine tolle Info für die nachfolgenden Generationen. Dies alles war nur möglich, da hier alle mithelfen und offen sind", lobte er den besonderen Willen der Anwohner. "Eigentlich ist es beim Vorbeilaufen kein besonderer Platz, aber jetzt wird auf seine große Bedeutung auch hingewiesen." Mit einem Grill-Fest aller Beteiligten wurde die Schild-Enthüllung gebührend gefeiert. Bertram Wagner