30 Aktive der Feuerwehr bestanden vor zwei Wochen die Zwischenprüfung Modulare Truppausbildung.
Die Modulare Truppausbildung (MTA) ist die Grundausbildung für die meist noch sehr jungen Feuerwehrangehörigen. Nach mehreren Monaten der Vorbereitung - die Ausbildung fand unterschiedlich bei den teilnehmenden Feuerwehren der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt an zehn Samstagen und elf Abenddiensten statt - stand bei 30 Aktiven die Zwischenprüfung zum Truppführer an. Angesichts der Korona-Pandemie wurden zur Zwischenprüfung umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um den ersten Teil der Grundausbildung für die 30 Teilnehmer abzuschließen.
Für den theoretischen Teil der Prüfung wurden die Teilnehmer in vier Gruppen aufgeteilt, wobei die Prüflinge in ausreichendem Abstand mit eigenem Schreibzeug ihre Fragebögen ausfüllten.
Im Praxisteil mussten verschiedene Grundtätigkeiten im Feuerwehrdienst vorgeführt und erklärt werden. Übungen mit potenziell direktem Kontakt, wie beispielsweise das Anlegen eines Brustbunds bei einem Partner oder das Auffinden und Erstversorgen von bewusstlosen Personen, wurden ausgelassen.
Prüfung angepasst
Anstelle dieser Prüfungsteile wurden vom Fachbereichsleiter für Ausbildung, Kreisbrandinspektor Manfred Schattan, kurzfristig Ersatzaufgaben definiert; das ist der Facebookseite der Kreisbrandinspektion zu entnehmen.
Der stellvertretende Kommandant Marcus Dangel (Feuerwehr Adelsdorf) hatte als Betreuer fungiert, und in den verschiedenen Wehren engagierten sich Ausbilder.
Die 16-jährige Sophia Hubert aus Adelsdorf berichtet ganz stolz: "Ich habe bei dieser Ausbildung mitgemacht und die verschiedenen Themen fand ich sehr interessant: angefangen bei den Rechtsgrundlagen, der Brandbekämfung, über Technische Hilfeleistung bis zur Ersten Hilfe. Der Lehrgang umfasste 120 Stunden und dauerte vom 23. September 2019 bis zur Prüfung.
Ein Vorteil ist es, dass ich bei diesem Lehrgang, der in verschiedenen Ausbildungsorten im Unterkreis Röttenbach, Hemhofen/Zeckern, Medbach/Kieferndorf, Aisch und Neuhaus gehalten wurde, viele neue und nette Kollegen kennengelernt habe. In den nächsten zwei Jahren folgt für mich der Übungs- und Einsatzdienst. Das bedeutet, dass ich mit auf Brandeinsatz fahren und Aufgaben außerhalb des Gefahrenbereichs (bis zum Verteiler) immer in Begleitung eines Feuerwehrmannes übernehmen kann. Nach zwei Jahren - mit 18 Jahren - werde ich das Modul abschließen und dann bin ich eine ausgebildete Feuerwehrfrau."