Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit) konnte in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Heiligenstadt die Punkte zur Vergabe der ersten Arbeiten fü...
Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit) konnte in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Heiligenstadt die Punkte zur Vergabe der ersten Arbeiten für den Neubau der Kläranlage zügig abarbeiten, da der Bauausschuss die Themen zuvor bereits bearbeitet hatte.
Ingenieur Werner Rabe erklärte den Räten, dass die Arbeiten für die Kläranlage mit einem Auftragsvolumen von rund 3,8 Millionen Euro ohne Baunebenkosten in 26 kleine Vergabeeinheiten aufgeteilt werden mussten, damit auch kleinere Unternehmen aus der Region die Möglichkeit haben, an der Ausschreibung teilzunehmen.
Anke Kraasz hakt nach
Bei der ersten Vergabeeinheit handelte es sich um die Rohbauarbeiten. Hierzu waren zehn Angebote eingegangen. Das höchste Angebot war rund 1,8 Millionen Euro, das niedrigste etwa 1,4 Millionen Euro schwer.
Rabe erklärte, dass die Angebote verglichen und die Unternehmen auf ihre Qualifikation überprüft worden sind. Rätin Anke Kraasz (BN) fragte nach, ob auch überprüft worden sei, ob die vorgeschlagene Firma die Aufgabe auch durchführen kann und ob Mindestlöhne bezahlt werden. Das konnte Werner Rabe bestätigen. Die technische Leistungsfähigkeit sei kontrolliert worden und nötige Bescheinigungen liegen vor.
So beschloss das Gremium einstimmig, die Rohbauarbeiten an die Firma Dietz aus Weismain für 1, 41 Millionen Euro zu vergeben. Geplant hatte die Gemeinde im Oktober noch mit etwa 1,7 Million Euro.
Bürgermeister Krämer zeigte sich mit dem Angebot deshalb sehr zufrieden.
Bei der Vergabe der Belüftung, Schlammentwässerung, Rohrleitungen und Armaturen informierte der Ingenieur die Räte, dass in den genannten Angeboten auch vier Jahre Wartung und Gewährleistung für Technik enthalten seien.
Den Zuschlag erhielt hier die Firma Kiffer aus Türkenfeld mit einem Gesamtangebot von 575 383 Euro. Hier hatte die Gemeinde im Oktober mit Kosten in Höhe von 587 000 Euro gerechnet. Die Vergabeeinheit "Schneckenpumpen" beinhaltet die Lieferung und Montage von zwei Kompaktschneckenpumpen mit einer vierjährigen Wartung. Hierzu hatten zwei Firmen ein Angebot vorgelegt. Zuschlag erhielt die Firma Kuhn aus Höpfingen mit einer Summe von 61 340 Euro. Hier waren 69 000 Euro geplant gewesen. Die Firma Huber aus Berching soll die Kompaktanlage liefern und montieren. Ihr Angebot in Höhe von 150 357 Euro überzeugte die Gemeinderäte.
In der Kostenberechnung vom Oktober letzten Jahres waren hier 196 000 Euro ermittelt worden.
Spatenstich im Mai
Die Lieferung und Montage der Niederspannungsanlagen, die komplette Elektroinstallation mit Kabeltrassenverlegung, Licht- und Rangierverteiler und die erforderliche Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik wurde an die Firma Hermos aus Suhl vergeben. Das Unternehmen hatte mit 371 323 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Hier hatten die Räte mit 355 000 Euro gerechnet.
Bürgermeister Krämer informierte, dass der Spatenstich für die Kläranlage für Ende Mai geplant sei. Im November 2017 soll die neue Kläranlage starten.