In der jüngsten Gemeinderatssitzung von Aufseß trug Karin Eschenbacher, die Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft, die Haushaltssatzung für das Jahr 2016 vor...
In der jüngsten Gemeinderatssitzung von Aufseß trug Karin Eschenbacher, die Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft, die Haushaltssatzung für das Jahr 2016 vor. Sie informierte die Räte darüber, dass der Verwaltungshaushalt mit 2,01 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt der Gemeinde mit 1,18 Millionen Euro schließt. Somit umfasst das Haushaltsvolumen in diesem Jahr knapp 3, 20 Millionen Euro. "Wir kommen so klar und müssen keinen Kredit aufnehmen", bilanzierte Karin Eschenbacher.
Zum Ende des vergangenen Jahres belief sich der Schuldenstand der Gemeinde auf 778 748 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 590,41 Euro entspricht. Bei einer planmäßigen Tilgung wird diese am Ende dieses Jahres 525,97 Euro betragen, da der Schuldenstand auf 693 748 Euro gesunken sein soll. Aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen wird bei den Personalausgaben eine Steigerung von 3,5 Prozent erwartet.
Für die Beschaffung von Ausrüstung und Schutzbekleidung für die Feuerwehr werden 15 000 Euro eingeplant. Die Schulverbandsumlagen an den Schulverband Hollfeld-Plankenfels und die Staatliche Gesamtschule Hollfeld wurden nur geschätzt.
Erhöhter Ansatz
Deutlich höhere Ein- und Ausgaben gibt es bei der Betriebskostenförderung der Kindergärten. Die im vergangenen Jahr erhöhten Gebühren bei der Entwässerung und Wasserversorgung sind kostendeckend. "Wegen der Landesgartenschau ist im Bereich Fremdenverkehr ein erhöhter Ansatz vorgesehen", berichtete Karin Eschenbacher.
Kritik an der Verwaltung
Der jährliche Ausgabensatz von 60 000 Euro für den Straßenunterhalt führte zu kurzfristigen Diskussionen, da das Geld nicht voll ausgeschöpft worden war.
Ernst Rothenbach (GL Aufseß) warf der Verwaltung "konzeptloses Arbeiten" vor, was Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU) so nicht gelten ließ.
Im Konzept der Gemeinde seien auch die Brücken berücksichtigt: "Die werden auch mal dran sein. Aber dann im Rahmen einer Dorferneuerung", so Bäuerlein. Alexander Schrüfer (WG Sa/Ne) schlug vor, solange wie möglich zu sanieren und den Betrag auszuschöpfen. Bürgermeister Bäuerlein wies darauf hin, dass nicht nur Sanierung, sondern auch der Erhalt der Straßen mit diesem Betrag zu bezahlen sei.
"Das müssen wir machen"
Im Vermögenshaushalt ist die größte Ausgabenposition die DSL-Erschließung in Höhe von 650 000 Euro. Dieser stehen Einnahmen durch Zuschuss in Höhe von 475 000 Euro gegenüber.
Für die Sanierung des Daches vom Bauhof sind 40 000 Euro eingestellt. Dem vorgetragenen Haushalts- und Finanzplan stimmten alle Aufseßer Räte zu.