Aufseß überlegt, sich dem "forumB470" solidarisch zu zeigen

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Schönes Wetter zieht viele Motorradfahrer in die Fränkische Schweiz. "Ich habe viele Beschwerden erhalten, dass der Lärm durch Motorradfahrer für einige uns...

Schönes Wetter zieht viele Motorradfahrer in die Fränkische Schweiz. "Ich habe viele Beschwerden erhalten, dass der Lärm durch Motorradfahrer für einige unserer Bürger unerträglich war", informierte Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU/UW) die Räte in der vergangenen Gemeinderatssitzung in Aufseß.
Diese Aussagen der Bürger habe Bäuerlein an Abgeordnete weitergegeben. Der Bürgermeister wunderte sich, dass Autos immer leiser werden, dass er bei manchen Motorrädern aber den Eindruck habe, die würden eher immer lauter.
"Wir müssen versuchen den goldenen Mittelweg zu finden", meinte der Bürgermeister, damit Reiter, Fußgänger, Motorradfahrer, Autofahrer und Anwohner ohne Probleme miteinander gut leben können.
Zudem ist Bäuerlein der Ansicht, dass sich die Gemeinde gegenüber dem "forumB470" solidarisch zeigen soll. "Es ist für uns von Interesse, dass was passiert", sagte er zu den Ratskollegen. Die Bürgerinitiative bemüht sich seit Jahren eine Südumgehung von Forchheim zu verwirklichen. Vor der endgültigen Entscheidung im Bundeskabinett läuft derzeit die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bundesverkehrswegeplan. Die Initiative hatte die Gemeinde gebeten hierzu eine schriftliche Stellungnahme einzureichen.
Außerdem informierte der Bürgermeister die Räte, dass die Maßnahmen zum Breitbandausbau jetzt beginnen sollen.
Die Räte stimmten der Tekturplanung der Firma Bayernwerk zu, die die Trassenführung zur 20-KV-Doppelleitungsverlegung mit Leerrohr von Heiligenstadt nach Stechendorf ändern will.
"Das Kabel und das Leerrohr sollten neben der Staatsstraße zwischen Heiligenstadt und Aufseß verlaufen", erklärte Bäuerlein. Der neue Verlauf sei über Neudorf, Stücht, Greifenstein nach Aufseß. Hier soll es neben der Gemeindestraße verlegt werden. Gemeinderat Holger Nützel (GL Aufseß) war überrascht, weil er die neue Planung für einen Umweg hält. Bürgermeister Bäuerlein hatte dazu jedoch keine weiteren Hintergrundinformationen.
Danach stimmten die Gemeinderäte einstimmig zu, dass die Geschäftsordnung des Gemeinderates Aufseß nicht geändert werden soll. Geschäftsstellenleiter Günther Bienfang hatte informiert, dass dem Landratsamt aufgefallen war, dass die Grenze der Anschaffungskosten, über die der Bürgermeister ohne Zustimmung des Rates entscheiden kann, in Aufseß niedriger ist als in anderen Gemeinden. Dazu meinte Ludwig Bäuerlein: "Meine Empfehlung wäre, das so zu belassen. Wir sollten auch weiterhin bei Anschaffungen - egal in welcher Höhe - beraten und gemeinsam entscheiden." Dieser Empfehlung kamen die Räte nach.