Die Feuerwehrführung des Landkreises, an der Spitze der Kreisbrandrat Manfred Lorenz, setzt sich für den Erhalt der kleinen Feuerwehren ein. "Wir wollen Klasse statt Masse", betonte Lorenz und beschei...
Die Feuerwehrführung des Landkreises, an der Spitze der Kreisbrandrat Manfred Lorenz, setzt sich für den Erhalt der kleinen Feuerwehren ein. "Wir wollen Klasse statt Masse", betonte Lorenz und bescheinigte zugleich den kleinen Wehren wie auch der Grattstadter Wehr einen sehr guten Ausbildungsstand. "Auch die kleinen Feuerwehren werden gebraucht, dies haben schon viele Einsätze gezeigt", sagte Lorenz bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Grattstadt.
"Wir machen weniger Feste und investieren die Zeit in die Ausbildung", bestätigte Kommandant Harald Hager, der 13 Aktiven vorsteht, dem Kreisbrandrat. Der Wehrführer ist sichtlich stolz auf seine Wehr. "Wenn es darauf ankommt, sind alle da und helfen zusammen", betonte Hager. Er sprach von einer sehr engagierten Wehr. Eine aktive Wehrfrau habe man verloren, dagegen habe eine andere Dame wieder ihren Dienst aufgenommen. Die Wehr habe weiterhin einen Feuerwehranwärter, dem seine Ausbildung, die er bei der Feuerwehr in Bad Rodach absolviere, viel Spaß mache.
Im vergangenen Jahr wurden laut Hager zehn Übungen, verbunden mit einigen Schulungen, durchgeführt. "Besonders erstaunt waren wir, welche Möglichkeiten wir in Bezug auf die technischen Hilfeleistungen mit der Ausrüstung des Tragkraftspritzenanhängers haben", sagte der Kommandant. Einige Übungen habe man auch mit den kleinen Nachbarwehren Elsa und Heldritt, mit denen man eng zusammenarbeite, absolviert.
Auch in diesem Jahr hat die Wehr wieder viel vor, wie vom Kommandanten zu erfahren war. So stehen wieder einige Übungen mit den Nachbarwehren neben einigen Arbeitseinsätzen am Feuerwehrhaus auf dem Programm. Die Grattstadter wollen auch wieder eine Leistungsprüfung durchführen.
Der Vorsitzende Michael Buchmann rief die Veranstaltungen des vergangenen Jahres in Erinnerung. Darunter war das Maibaumfest, wo man einen neuen Baum besorgen musste, und die Übergabe der neuen Pumpe.
"Die Feuerwehr Grattstadt ist eine Dorfwehr, die sich sehr intensiv um ihr Dorf kümmert", betonte Rainer Mattern. Es war seine letzte Feuerwehrehrung, die er als geschäftsführender Landrat vornahm. Das Besondere an der Wehr sei, dass alle mit anpackten und dass sie fest in der Dorfgemeinschaft integriert sei, sagte Mattern. Zusammenhalt in den Dörfern sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Da die kleinen Wehren die Gegebenheiten vor Ort genau kennen, seien sie trotz der modernen Technik unverzichtbar.
Rainer Mattern zeichnete Detlef Meyer für 25 Jahre geleisteten Dienst und Michael Bachmann für 40 Jahre Dienst mit den Feuerwehrehrenzeichen in Silber und in Gold aus. Damit werde aber die gesamte Wehr ausgezeichnet, betonte Mattern.