Die Genossenschaft liefert Wärme und hierfür wird ein Nahwärmenetz erstellt. Hierzu sind Erdarbeiten mit Rohrleitungen, Pumpen, Hausanschlussleitungen inclusive Kernbohrungen ins Haus und im Haus bis zum Wärmespeicher, sowie ein Wärmepufferspeicher inklusive Übergabetechnik und Steuerung nötig.
Natürlich macht die Genossenschaft nicht alles. Der Hauseigentümer kann von einem örtlichen Heizungsbauer die Warmwasseraufbereitung und Frischwasserstation kaufen und einbauen lassen, sowie eine Wasserenthärtungstation bei hartem Wasser vorsehen.
Er braucht einen Anschluss der hausinternen Leitungen an die FWS und den Pufferspeicher. Die Umwälzpumpen im Haus müssen erneuert werden, und im Haus muss auch ein hydraulischer Abgleich erfolgen. Kurz ging der Referent auch auf die geplanten Kosten für die Nahwärme ein und er sprach von einem monatlichen Grundpreis, einem Wärmepreis und einem Rückstellungspreis. Auch die Entwicklung der Heizölpreise und der Brennstoffpreise in Deutschland ließ er nicht außer Acht.
Ab Oktober 2022
Im Vergleich Heizöl - Nahwärme schneiden die Gesamtkosten für die Nahwärme pro Jahr günstiger ab. Alle geplanten Nahwärmenetze können voraussichtlich bis zur Heizperiode ab Oktober 2022 in Betrieb sein.
Die Vorteile einer Nahwärme liegen auf der Hand: sie sei komfortabel, kosten- und platzsparend. Aber auch für die Umwelt sieht Worrich Vorteile: Die Wärme wird durch erneuerbare Energien/nachwachsende Biomasse erzeugt. Es werden keine fossilen Brennstoffe mehr verbrannt und so sei die Umweltbelastung deutlich geringer. Außerdem kommen die Brennstoffe aus der Region, zum Teil sogar aus dem Gemeindegebiet.
Interessant sei die Nahwärme für Hausbesitzer, deren Heizung in die Jahre gekommen ist und die eine umweltfreundlichere Alternative zum Heizöl suchen. Hier würde ihnen eine preiswerte, wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative geboten.
Natürlich würde das nur dann möglich, wenn viele Adelsdorfer mitmachen. Viele Genossenschaftsmitglieder bedeutet ein hoher Wärmedurchsatz, denn ohne diesen gebe es keine Förderung und ohne Förderung sei Nahwärme nicht mehr wirtschaftlich. Die Bürgergenossenschaft sei nicht gewinnorientiert.
Die Vorsitzenden riefen zum Schluss alle Zuhörer auf: "Werden Sie Mitglied in der Genossenschaft und nutzen Sie Nahwärme!"
Anmeldung
Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies über die Gemeinde Adelsdorf tun und eine E-Mail schreiben an tanja.grosskopf@adelsdorf.de.
Die nächsten Veranstaltungen finden am kommenden Samstag, 18. Juli, von 15 bis 16 Uhr Wohngebiet Oberdorf 2, von 16.30 bis 17.30 Uhr Flurstraße bis Gerhart-Hauptmann-Straße, von 18 bis 19 Uhr Höchstadter Straße bis Albrecht-Dürer-Straße in der Mehrzweckhalle statt. Bitte Voranmeldung nicht vergessen!
Für die Ortsteile Aisch und Neuhaus finden die Informationsveranstaltungen zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die Präsentation von Jürgen Worrich steht demnächst auf der Internetseite der Gemeinde.