Münnerstadt — Über die aktuelle Entwicklung zu Hilfsaktionen für Menschen in der Ukraine und Flüchtlinge aus der Ukraine informierte Bürgermeister Michael Kastl (CSU) bei der jüngsten...
Münnerstadt — Über die aktuelle Entwicklung zu Hilfsaktionen für Menschen in der Ukraine und Flüchtlinge aus der Ukraine informierte Bürgermeister Michael Kastl (CSU) bei der jüngsten Stadtratssitzung.
"Wir sind froh, dass wir einen sehr regen Helferkreis haben", sagte das Stadtoberhaupt und hob die Helfer hervor, die schon mehrfach Hilfsgüter an die ukrainisch-polnische Grenze gebracht haben, die dann in die Krisengebiete weitergeleitet wurden.
54 Menschen aus der Ukraine sind inzwischen in Münnerstadt angekommen und erst einmal im alten BBZ betreut worden, wo sich das BRK um einen Corona-Test gekümmert hat. Von da aus sind sie zu den Gastfamilien gekommen. Bis auf einen Fall seien auch alle untergebracht worden . "Das Ganze ist relativ kostenneutral", sagte er.
34 Flüchtlinge seien anschließend nach Köln, Bonn, Lindau und in einem Fall nach Aserbaidschan weitergereist.
Ein Fall hat die Helfer vor besondere Herausforderungen gestellt. Eine Frau ist mit acht eigenen Kindern und einem Neffen angereist. Eine Schwester ist bereits hier. Eine Nacht musste die Familie im BBZ bleiben, inzwischen ist sie im Kloster Maria Bildhausen untergekommen. Sehr gut laufe auch die Sammlung von Hilfsgütern in der Augustiner-Turnhalle. Inzwischen gebe es ein Depot im alten BBZ, wo beispielsweise in Kartons Kinderkleidung nach Größen sortiert aufbewahrt wird. Es sei einfach toll, was sich in Münnerstadt abspielt, lobte Kastl alle, die sich an den Hilfsaktionen beteiligen.
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