25 Prozent der Erwachsenen leiden an Schlafstörungen

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Gabriele Brütting erklärt einem Patienten das Schlafkissen.
Gabriele Brütting erklärt einem Patienten das Schlafkissen.

Mit den Lebensjahren verändern sich das "Schlafmuster" des Menschen und der zirkadiane Rhythmus. Das ist die vom Tag-Nacht-Wechsel beeinflusste Steuerung de...

Mit den Lebensjahren verändern sich das "Schlafmuster" des Menschen und der zirkadiane Rhythmus. Das ist die vom Tag-Nacht-Wechsel beeinflusste Steuerung des Stoffwechsels.
Dadurch findet eine natürliche Verlagerung des Schlafes von der Nacht in Richtung Tag statt. Das ist "normal". Was sind aber Schlafstörungen? "Es gibt viele Arten von Schlafstörungen: leichte und wiederkehrende Einschlafprobleme, lange Wachphasen mitten in der Nacht oder akute Schlaflosigkeit die ganze Nacht lang", erklärt die Allgemeinmedizinerin Gabriele Brütting und erläutert weiter, dass Menschen im Schlaf keine bewusste Kontrolle mehr über sich haben.
Die Atmung wird langsamer, regelmäßiger und flacher. Die Temperatur sinkt ab und der Körper erholt sich. Man spart Energie und die Zellen regenerieren sich. "Studien zufolge leiden etwa 25 Prozent der Erwachsenen an Schlafstörungen und über zehn Prozent erleben ihren Schlaf als nicht erholsam", berichtet Gabriele Brütting.
Regelmäßiger, tiefer, erholsamer Schlaf sei wichtig für Körper und Geist. Geschädigte Zellmembranen und Zellen werden nachts wiederhergestellt oder ausgetauscht. Das Immunsystem bekämpft Krankheitserreger. "In mehreren Schlafstudien wurden die gesundheitlichen Folgen von dauerhaft gestörtem Schlaf belegt", erläutert die Ärztin. Das Herzinfarktrisiko steige beispielsweise um fast 50 Prozent, das Schlaganfallrisiko um das Vierfache oder Diabetes könne deutlich schneller ausbrechen. Die Ärztin versucht Schlafstörungen zuerst mit naturheilkundlichen Mitteln wie beispielsweise Baldrian zu therapieren.
Ältere Menschen müssen oft viele Medikamente nehmen. Deshalb empfiehlt Gabriele Brütting ein Soundkissen, das über hochsensible Lautsprecher und unbewusstes Hören eine auditive Stimulation bewirkt. "Durch die Musik, die nachts über die Soundleiste gespielt wird, wird das neuronale Nervensystem schonend stimuliert und der natürliche Schlafrhythmus wird wiederhergestellt. Und das ganz ohne Nebenwirkungen", erklärt die Ärztin.