1,3 Millionen in Anzüge investiert

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Das Wachenrother Bekleidungshaus Murk vergrößert seine Anzugabteilung um 500 Qudratmeter. Bürgermeister Gleitsmann sieht darin eine Sicherung des Standorts.

Elegant und großzügig lädt sie zum genussvollen Einkauf ein: Die neue Anzugabteilung im Bekleidungshaus Murk, die durch einen Anbau um 500 Quadratmeter erweitert wurde.
Neben der hauseigenen Marke Luigi Morini können die Kunden unter den Labels der bekanntesten Herrenausstatter wählen. Vor allem aber sollen sich die Kunden bei ihrem Einkauf wohl fühlen, findet Reinhold Murk, einer der Gesellschafter des Familienunternehmens.
Als der Erweiterungsbau am Samstag bei laufendem Betrieb mit einem Festakt eingeweiht wurde, war der Kundenansturm groß. Den kirchlichen Segen spendete dem Neubau und allen damit befassten Menschen der Ortsgeistliche Pater Gabriel Ramos.
Vor drei Jahren hatten die Gesellschafter der Firmengruppe den Entschluss gefasst, die Anzugabteilung zu erweitern. Dazu wurde ein neuer Anbau errichtet, ein 1,3 Millionen-Projekt, das finanziell zu stemmen für ein mittelständisches Unternehmen durchaus eine Herausforderung sei, betonte Geschäftsführer Reinhold Murk.
Das von Seniorchef Anton Murk und seinen Brüdern gegründete Unternehmen kann jedoch auf ein stabiles Fundament bauen: die Familie und ihre Treue zum Standort. "Da steht eine Vision dahinter und ein starkes Team, das unbürokratisch entschied", betonte denn auch der Schweinfurter Architekt Joachim Perleth.
Denn so einfach wie es anfangs schien, war die "Baustelle" nicht. Sie brachte einige Überraschungen. Unter anderem machte der Untergrund eine Pfahlgründung notwendig. Dabei mussten bereits bei der Baugenehmigung etliche Hürden genommen werden.


Dank an die Politiker

Dankbar richtete sich Reinhold Murk daher an die anwesenden Ehrengäste aus der Politik, den CSU-Landtagsabgeordneten Walter Nussel, Landrat Alexander Tritthart (CSU) und Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU). Mit ihrer Unterstützung und durch eine hervorragende Zusammenarbeit habe man dieses Vorhaben realisieren können. Den Politikern kam daher auch die ehrenvolle Aufgabe zu, das rote Band zu durchschneiden.
Auch zwei Mitarbeitern im Hause galt der Dank des Unternehmers: Dem Prokuristen Franz Hünnerkopf und dem "House Facility Manager" Georg Tinter, die die Baustelle praktisch zu ihrer eigenen gemacht hatten.
"Die Firma Murk hat die Region über Generationen geprägt", betonte Landtagsabgeordneter Walter Nussel. Er beglückwünschte das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden zu dieser Erweiterung. Damit sei ein weiterer Baustein zur Entwicklung der Region gelegt worden.
Landrat Alexander Tritthart erinnerte sich "an die etwas schwierige Baugeschichte". Durch die gute Zusammenarbeit von Gemeinde, Landkreis und Bayerischer Staatsregierung sei alles zu einem guten Ende gekommen. "Ich freue mich über jede Investition im Landkreis", so Tritthart. Die Wirtschaft vor Ort sei ein Grund dafür, dass Erlangen-Höchstadt im Ranking der Landkreise so gut abgeschnitten habe.


Gewerbesteuer fließt

Für Bürgermeister Friedrich Gleitsmann ist die Investition in den Erweiterungsbau die Sicherheit dafür, dass das Stammhaus auch weiterhin in der Marktgemeinde bleibt. "Wenn investiert wird, kann man davon ausgehen, dass Gewerbesteuer fließt und Arbeitsplätze vorgehalten werden", freute sich das Gemeindeoberhaupt.