Trotz hundertfacher Corona-Verstöße nach dem Bundesliga-Aufstieg von Greuther Fürth ist die Inzidenz in der Stadt seitdem permanent gesunken. Oberbürgermeister Jung zeigt sich überrascht - und regt eine Untersuchung an.
Trotz hundertfacher Corona-Verstöße im Zuge des Bundesliga-Aufstiegs der SpVgg Greuther Fürth am Pfingstsonntag ist der 7-Tage-Inzidenzwert der Stadt Fürth in der Folge nachhaltig gesunken. Wie zahlreiche andere Menschen hatte auch Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) eine negative Auswirkung der Feierlichkeiten auf das Infektionsgeschehen befürchtet. Weil diese letztlich ausgeblieben ist, regt das Stadtoberhaupt nun eine entsprechende Untersuchung an.
"So sehr mich dieses Ergebnis freut und ich froh bin, dass dieses schöne Ereignis für die Stadt in dieser Hinsicht keine gesundheitsgefährdeten Auswirkungen nach sich zog, so sehr überrascht es mich auch", wird Jung in einer Pressemitteilung der Stadt Fürth vom Mittwoch (9. Juni 2021) zitiert. "Wenn also Regelverstöße bei Zusammenkünften im Freien hundertfach ohne Auswirkungen auf die Inzidenz möglich sind, wäre dies ein untersuchenswerter Faktor beispielsweise auch in den anderen Aufstiegsstädten der dritten und zweiten Liga."
Fürther Aufstiegsfeier ohne negative Inzidenz-Auswirkung – Untersuchung angeregt
Wie die Stadt Fürth berichtet, kam es am Pfingstsonntag (23. Mai 2021) beim Aufstieg der Spielvereinigung Greuther Fürth in die erste Bundesliga vor dem Stadion und im Umfeld der Gustavstraße zu größeren Menschenansammlungen von bis zu 1000 Teilnehmern. Trotz eindringlicher Hinweise der Polizei, der Stadt und des Vereins ignorierten hier die Feiernden demnach teilweise die Maskenpflicht und das Abstandsgebot. "Die Verstöße waren durch polizeiliche Maßnahmen nicht zu verhindern, um die Situationen nicht eskalieren zu lassen", heißt es vonseiten der Stadt.
Im Nachgang wandten sich nach Angaben der Stadt aufgebrachte Bürgerinnen und Bürger direkt oder über die (sozialen) Medien an das Rathaus. Demnach brachten sie ihre Sorge um einen durch die Aufstiegsfeiern verursachten Anstieg der Infektionszahlen in Fürth zum Ausdruck. Auch Oberbürgermeister Thomas Jung teilte diese Befürchtungen.
"Tatsächlich lag der Inzidenzwert in Fürth am 23. Mai bei 82,5 und liegt jetzt aber stabil seit Tagen unter 35", teilt die Stadt Fürth am Mittwoch mit. Laut Einschätzung der Stadt gingen die Zahlen folglich kontinuierlich zurück, obwohl sich Hunderte Menschen nachweislich nicht an die Regeln gehalten hatten.
"Nicht einfach ignorieren“: OB Jung für bundesweite Erhebung
Um den Einfluss derartiger Zusammenkünfte auf das Infektionsgeschehen zu ergründen, regt Fürths Oberbürgermeister eine entsprechende Untersuchung an. "Hier würde sich eine bundesweite Erhebung – etwa durch das Robert-Koch-Institut (RKI) - anbieten, auf deren Basis sich möglicherweise wertvolle Hinweise auf zukünftige Verhaltensregeln und Maßnahmen für Veranstaltungen im Sport, Kultur- und Eventbereich im Freien in Erfahrung bringen ließen", hält Jung fest.
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"Man kann und darf ein derartiges Ereignis mit Auswirkungen, die allen bisherigen Erwartungen widersprechen, für mein Dafürhalten nicht einfach ignorieren.“ In einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und RKI-Chef Lothar Wieler regt der Oberbürgermeister eine Prüfung der in Fürth beobachteten Entwicklung an.
Das Unglaubliche aber ist doch, dass die Deutschen seit 2010 und grob fahrlässig vom RKI und Drosten nichts dazugelernt haben. Schon damals wurden viel Leid und schwerste Krankheiten durch Impfungen über Europa gebracht. Erstaunlich, wie leicht man ein Volk dressieren kann, indem man ein paar profilierungssüchtige Panikverbreiter und die Presse vorschickt, die den Deutschen in Dauerberieselung ein X für ein U vormachen und – die Deutschen das, unterwürfig, („die Regierung und die Zeitungen lügen doch nicht“) glauben.
Es gibt eine Grafik der John Hopkins Universität die den Covid 19 Verlauf Deutschlands mit dem der Schweiz bis 8. Mai vergleicht.
Anfänglich steht die Schweiz schlechter da. Fängt aber ab Mitte März an, sich Deutschland anzugleichen und in Folge dann sogar weniger Infizierte auszuweisen.
Der eigentliche Gag: Ab 23. April wurde die rigorose "Bundesnotbremse" durchgezogen und später freudig kommentiert: "Hat gewirkt! Und toll, dass wir so hart durchgegriffen haben!"
Zu blöd aber dass sich die Kurvengrafik der Schweiz mit der von Deutschland deckte, die Kurve tatsächlich abwärts ging, die Schweiz aber sogar etwas unter der deutschen Kurve lag.
Nur hatte die Schweiz gar keinen Lockdown...
Offensichtlich wirkte also der deutsche Lockdown bis in die Schweiz hinein...
Ach guck... keine Erhöhung der Werte, sondern im Gegenteil die Werte sinken, und das obwohl Promille an positiven Tests ausreichen würden um den Inzidenzwert hochschnellen zu lassen. Es zeigt sich halt immer mehr das es einfach vielleicht an der Jahreszeit liegt und nicht an den glorreichen Entscheidungen unseres gottgleichen Sonnenkönigs. Die gleiche Erfahrung haben ja auch schon u.a. die USA gemacht, dort gibt es mittlerweile in 34 Staaten keinerlei Einschränkungen mehr und die Zahlen sinken fleißig weiter, komisch oder???
Was für eine Überraschung. Genau das Gleiche wie in Bamberg, wo ebenfalls seit Wochen und Monaten nur noch gejammert wird, dass sich ach so viele Menschen "illegal" treffen und weder Abstand noch Maske tragen. Einzige Folge: Sinkende Werte. Genau wie es die Wissenschaftler vorhergesagt haben - also die echten Wissenschaftler, nicht irgendwelche Influencer, die nur mit den Entscheidungsträgern kungeln.