Nach heißem Start in den Sommer: Tief bringt Kaltfront nach Franken

1 Min

In den kommenden Tagen wird das Franken-Wetter weniger sommerlich. Wir bekommen es mit starkem Wind und einem Temperatursturz zu tun. Verschiedene Einflüsse sorgen laut Wetterexperte Stefan Ochs für einen Temperaturkontrast.

Nach einem heißen Start in den Juli haben sich die Temperaturen in Franken ein wenig abgekühlt. Während die "Temperaturanomalien" im Mittelmeerraum weiter anhalten, wird es Richtung Norden gemäßigter.

Der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs ("Wetterochs") spricht von einem großen Temperaturkontrast zwischen Norden und Süden, wobei eine Westströmung mit gemäßigter Atlantikluft auf absehbare Zeit das Wettergeschehen in Franken bestimmt. 

Wetter in Franken am Sonntag noch teils bis zu 27 Grad - Experte erwartet "umfangreiches Tief"

Zum Wochenwechsel zieht ein umfangreiches Tief von den Britischen Inseln kommend über die Nord- zur Ostsee. Dabei liegt Franken am Sonntag (23. Juli 2023) im Warmsektor des Tiefs. Am Nachmittag wird es überwiegend bewölkt und in einigen Regionen regnet es. Bei manchen Wettermodellen bleibt es auch ganztägig niederschlagsfrei. Hier wird wohl davon ausgegangen, dass der geringe Regen in der Luft verdunstet, bevor er den Boden erreicht. 

Selbstkühlende Sommerdecke für heiße Tage bei Amazon ansehen

Die Temperaturen steigen kaum an. So werden an der Rhön maximal 21 Grad, in Bamberg werden maximal 24 Grad und in Roth 27 Grad erreicht. Der Südwestwind ist in Böen stark (Beaufort 6-7) und in exponierten Lagen sogar stürmisch. Insgesamt bleibt es tagsüber bewölkt. In der Nacht kann es bei etwa 13 Grad und wechselnder Bewölkung von Westen her gebietsweise etwas regnen.

Laut den Beobachtungen des Experten zeigt das GFS-Wettermodell am Sonntagvormittag eine längere sonnige Phase mit einem kurzzeitigen Temperaturanstieg auf 29 Grad. Diese Temperaturen könnten dann sogar zur Bildung einzelner Gewitter ausreichen.

Unwettergefahr zu Wochenstart - So wird das Wetter in der neuen Woche

Der Start in die neue Woche wird wechselhaft. Am Montag (24. Juli 2023) wechseln sich Quellwolken und Sonnenschein bei 27 Grad ab, bevor am Mittag eine intensive Kaltfront Franken überquert. Diese wird von kräftigen Regenfällen und Gewittern, weshalb laut Stefan Ochs sogar Unwettergefahr besteht. Erst im Laufe des Nachmittags kommt dann die Sonne wieder heraus. Trotzdem werden am Nachmittag nur noch Höchstwerte um 21 Grad erreicht. Dazu weht ein auffrischender, in Böen zeitweise starker Wind aus Südwest bis West. Wie zuvor sinken anschließend auch in der Nacht auf Dienstag die Tiefstwerte auf 13 Grad ab. 

Beim Duschen Wasser sparen: Mit diesem Duschkopf von Amazon funktioniert es

Am Mittwoch und Donnerstag hält das kühle Westwetter an, wobei Regen und Wind langsam nachlassen. Die Temperaturen steigen nur zögerlich wieder nach oben. Die nächtlichen Tiefsttemperaturen liegen zunächst bei 14 und Mitte nächster Woche nur noch bei 10 Grad.

Der Juni fiel dieses Jahr in Bayern mit 18,4 °C verglichen mit den Mittelwerten (14,9 °C) ungewöhnlich warm aus. Auch die Sonnenscheindauer befand sich mit 305 Stunden (200 Stunden) auf Rekordkurs. Die tropisch-heiße Luft entlud sich ab dem Nachmittag des 22. Juni in teils schweren Unwettern, von denen auch Oberfranken besonders stark betroffen war. In weiten Teilen des Freistaats blieb es aber erheblich zu trocken, resümierte der DWD. 

Artikel enthält Affiliate Links
Vorschaubild: © Martin Gerten/Armando Franca (AP)/Collage: inFranken.de (Symbolbild)