Die hohen Temperaturen sorgen für Gewitter und Starkregen: Für Freitag (29. Juli) zeigten die Prognosen sowohl zahlreiche Gewitter als auch sogenannte "Aufheiterungszonen". Das deutet laut dem Wetter-Experten Stefan Ochs auf eine sehr ungleichmäßige Niederschlagsverteilung hin: An manchen Orten werde es mehr regnen, als der Boden aufnehmen kann, während es anderswo fast trocken bleibt.
Und tatsächlich: So war der Freitag dann auch. Örtlich trafen am Abend Gewitter, mit teils starken Regen, auf die Region. Zuvor sorgten hohe Temperaturen für ein "drückendes Klima".
Wie wird der Samstag?
Für einige Regionen hatte der DWD seine amtliche Warnung am Freitagnachmittag sogar auf die zweithöchste Warnstufe (Schwere Gewitter - Stufe 3 von 4) erhöht. Die Bürger wurden gebeten, alle Fenster und Türen zu schließen, Gegenstände im Freien zu sichern und insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten. "Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!", warnte der Wetterdienst.
Laut "Wetterochs" Stefan Ochs geht es am Samstag (30. Juli 2022) möglicherweise ähnlich weiter:
Und er behält Recht: Am Mittag veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst erste Unwetter-Meldungen für Franken.
Unwetter am Samstag gemeldet: Folgende Städte und Kreise sind betroffen
Am Samstag zog das Tief zunächst nach Osten ab, mit in Böen starken Nordwestwinden kam allerdings eine mäßig feuchte Luftmasse nach. In einigen Gebieten muss mit starken Gewittern gerechnet werden, während denen durch Blitzeinschlag Lebensgefahr bestehe, heißt es in für Samstag vom DWD veröffentlichten Warnmeldungen. "Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden", heißt es weiter. Menschen sollen besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände achten. Folgende Regionen sind betroffen:
- Stadt und Kreis Bamberg
- Kreis und Stadt Bayreuth
- Kreis und Stadt Coburg
- Kreis Erlangen
- Kreis Forchheim
- Kreis Haßberge
- Kreis und Stadt Hof
- Kreis Kronach
- Kreis Kulmbach
- Kreis Lichtenfels
- Stadt und Kreis Nürnberg
- Kreis Rhön-Grabfeld
- Kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Zurück zur Wetterprognose: Am Sonntag (31. Juli) ist es Ochs zufolge heiter bis wolkig mit einer nur sehr geringen Schauerneigung. Maximal werden 27 Grad erreicht. Der Nordwestwind ist nur noch sehr schwach.
Erneute Hitze-Spitze steht bevor: 35 Grad in der kommenden Woche gemeldet
Der Wetterochs gibt jedoch auch einen Ausblick auf die folgende Woche: In der Nacht zum Montag (1. August 2022) "findet zur Abwechslung auch mal wieder ein atlantisches Frontensystem seinen Weg zu uns", erklärt er. Allerdings werde es durch hohen Luftdruck etwas abgeschwächt. Konkret bedeutet das: Es ist nachts und am Montag tagsüber wechselnd bewölkt, mit einzelnen Regenfällen oder Schauern. Erneut liegen die Höchsttemperaturen mit 26 Grad im für die Jahreszeit durchschnittlichen Bereich.
Selbstkühlende Sommerdecke für heiße Tage bei Amazon ansehenBei sonnigem Wetter werden am Dienstag (2. August) 31 Grad erreicht. Am Mittwoch (3. August) oder Donnerstag (4. August) kann es über 35 Grad heiß werden. "Nach einer längeren Sache sieht das aber nicht aus", prophezeit Ochs und kündigt an, dass es am kommenden Freitag (5. August) eine markante Abkühlung geben werde. Die nächtlichen Tiefsttemperaturen liegen im gesamten Zeitraum bei rund 15 Grad.
Und wie sieht es im Rest von Deutschland aus? Das Land liegt laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auf der Südflanke eines Hochs über der Nordsee, das aus östlichen Richtungen trockene Luft ins Land führt. Ab Donnerstag gelangt Deutschland von Südwesten zunehmend in den Einflussbereich eines Tiefs, welches sehr warme, zu Gewittern neigende Luft nach Deutschland schiebt.
Auch interessant: Können wir im August noch auf Abkühlung hoffen? So sieht der aktuelle Wetter-Trend für Franken aus.