Staupe im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim nachgewiesen: Nachdem der dortigen Veterinärverwaltung tote Füchse nahe Emskirchen, Oberntief und Oberndorf gemeldet worden waren, ergab eine Untersuchung, dass die Tiere mit dem Staupevirus infiziert waren.
Staupevirus nicht nur für Wildtiere wie Füchse, sondern auch für Hunde gefährlich
Das Staupevirus kann bei Hunden zu schwersten Erkrankungen führen - bis hin zum Tod. Staupe greift das Atem-, Verdauungs- und Nervensystem der Tiere an und kann zu Krämpfen und Lähmungen führen. Erste Anzeichen für eine Infektion sind oft Durchfall und Erbrechen. Für den Menschen ist das Virus hingegen ungefährlich.
Staupe in Franken: Hunde an die Leine oder Impfen
Hundebesitzer im Kreis Neustadt Aisch sollten ihre Tiere angesichts der aktuellen Lage zu jeder Zeit angeleint lassen, so das Landratsamt. Gerade in unübersichtlichem Gelände ist erhöhe Vorsicht geboten. Sollte ein Hund ein totes Tier finden und an dem Kadaver schnuppern, sei die Gefahr einer Ansteckung sehr hoch. Das Staupevirus überträgt sich durch Tröpfcheninfektion.
Jagdhunde durch Staupe besonders gefährdet
"Infektionsgefahr besteht auch für Hunde, die im Rahmen der Jagd regelmäßig Kontakt zu Füchsen aufnehmen. Hunde, die bei Spaziergängen im Wald angeleint sind und keinen Kontakt zu Kadavern oder Wildtieren aufnehmen können, sind kaum gefährdet", so die Veterinärverwaltung im Landratsamt.
Impfung gegen Staupe ist möglich
Wirksame Medikamente gegen eine akute Infektion gibt es nicht. Experten raten daher zu einer Impfung. Diese ist bereits im Welpenalter (ab 8 Wochen) möglich.
Ende März meldete das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bereits acht tote Füchse, die man in Bayern gefunden habe und die allesamt mit Staupe infiziert gewesen seien. Im vergangenen Winter waren infizierte Füchse im Landkreis Ansbach gefunden worden.
Rückfragen ans Landratsamt Neustadt Aisch richten
Für Rückfragen zur Staupe steht die Veterinärverwaltung telefonisch unter 09161/923503 zur Verfügung, per Fax an 09161/9290350 oder via E-Mail an vetamt@kreis-nea.de.