Die Polizei verzeichnete im vorigen Jahr mehr Straftaten in Oberfranken. Während die Zahl der Delikte in fast allen Bereichen gestiegen ist, nahm die Zahl der Straftaten in fast allen Oberzentren des Regierungsbezirks ab.
Die Zahl der erfassten Straftaten ist in Oberfranken im letzten Jahr angestiegen. Die Polizei verzeichnete einen Anstieg von etwa drei Prozent auf 46.110 Straftaten - 1.352 mehr als 2023. Das teilte das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Trotzdem liege die Zahl der Straftaten unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Die Zahl der Delikte in fast allen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr an. Den größten Zuwachs verzeichneten demnach Diebstahlsdelikte. Die Anzahl der Straftaten gegen das Leben oder im Bereich der Rauschgiftkriminalität gingen hingegen zurück.
Kriminalstatistik 2024: Oberfranken liegt mit Zahl der Straftaten über Durchschnitt
In den vier Oberzentren des Regierungsbezirks stieg die Zahl der Straftaten nur in Bamberg an (um 808 auf 7.312). Die Oberzentren Bayreuth, Coburg und Hof verzeichneten jeweils einen Rückgang. Laut Polizei wurden im vergangenen Jahr pro 100.000 Einwohner 4.280 Straftaten begangen (2023: 4.168). Damit liegt Oberfranken über dem bayerischen Durchschnitt von 4.218 Straftaten pro 100.000 Einwohner.
Die Polizei verzeichnete insgesamt in Bayern einen Rückgang der Straftaten pro 100.000 Einwohner um 3,3 Prozent, sage Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für 2024 in Nürnberg.
Großen Anteil an dieser Entwicklung hat der markante Rückgang bei den Drogendelikten im Freistaat. Doch auch ohne diesen Rückgang hätte es keine Erhöhung der Straftaten in Bayern gegeben, betonte Minister Herrmann. Die Aufklärungsquote blieb mit insgesamt 64,9 Prozent weitgehend konstant (70,3 Prozent in Oberfranken).
Deutlich weniger Drogendelikte in Bayern erfasst
Bei der Rauschgiftkriminalität verzeichnete das Innenministerium im letzten Jahr einen Rückgang der Fälle um etwa 39 Prozent auf 31.145. In Bezug auf Cannabis fiel der Rückgang der Fallzahlen mit rund 56 Prozent sogar noch ausgeprägter aus (15.270 Fälle).
Dies bedeute aber keine Entlastung für die Polizei, sagte Herrmann. Das Cannabisgesetz schaffe vielmehr zusätzlichen Aufwand für Kontrollen und Überwachung und erschwere die Bekämpfung von Kriminalität. Die "unsinnige Regelung" zur Freigabe von Cannabis zum Eigenkonsum sei ein schwerwiegender Fehler gewesen und gehöre umgehend abgeschafft, forderte der CSU-Politiker. Das Gesetz ist auch Thema bei den Koalitionsgesprächen von Union und SPD zur Bildung einer neuen Bundesregierung.
Wahrscheinlich wird der Hermann auch entlassen wenn er nicht das sagt was unser Bratwurstkönig sagt.
Das Problem, das die Polizei mit dem Cannabisgesetz hat ist übrigens, dass viele Beamte den Gesetzestext nicht verstanden haben und weiterhin Menschen für ein Verbrechen ohne Opfer schikanieren wollen