Die sommerlichen Tage haben Folgen für die Natur. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr, weshalb die Regierungen jetzt Konsequenzen gezogen haben.
An vielen Orten im Freistaat herrscht in den kommenden Tagen hohe Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete am Donnerstag (01. Juni 2023) unter anderem für Franken bis zum Wochenende hohe Waldbrandgefahr. Im unterfränkischen Bad Kissingen herrschte am Donnerstag sogar die höchste Gefahrenstufe "sehr hohe Gefahr".
In Unterfranken und Oberfranken haben die Regierungen am Donnerstag eine Luftbeobachtung mit Flugzeugen für das Wochenende angeordnet. Sie bitten die Bevölkerung, in Waldgebieten äußerst vorsichtig zu sein und dort keinesfalls zu rauchen oder mit offenem Feuer zu hantieren. Schon ein Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe können Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen. Zudem sollte wegen des Brandrisikos durch heiße Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund geparkt werden, teilte die oberfränkische Regierung mit. Die Gefährdung ist demnach nachmittags am höchsten, aber auch nachts sei die Waldbrandgefahr noch hoch.
Waldbrandgefahr: Regierungsbezirk Unterfranken ordnet Luftbeobachtungen an
Die Luftbeobachter achten den Angaben zufolge nicht nur auf Waldbrandgefahr, sondern auch auf Borkenkäferbefall und den Verkehr. Die Kosten trage die Regierungen aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds; die Pilotinnen und Piloten arbeiteten ehrenamtlich.
Wer einen Waldbrand entdeckt, wird gebeten, diesen umgehend bei der Feuerwehr unter dem Notruf 112 zu melden.
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