Fränkische Polizei warnt: Telefonbetrüger geben sich als Mitarbeiter von Europol und Interpol aus

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In Franken geben sich Betrüger am Telefon als Mitarbeiter von Europol oder Interpol aus. Die fränkische Polizei warnt aktuell vor der Betrugs-Masche und erklärt, wie sich Opfer in solch einer Situation verhalten sollten.

Fränkische Polizei warnt vor Betrügern: Das Polizeipräsidium Unterfranken warnte am Mittwoch, dem 16. März 2022, in einer Meldung, vor betrügerischen Anrufen durch angebliche Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde Europol oder der internationalen Behörde Interpol. 

Ziel der Anrufer sind oft ältere Menschen. Am Telefon behaupten die Täter fälschlicherweise, dass den Betroffenen persönliche Daten gestohlen wurden und Kriminelle nun angeblich mit diesen Daten Straftaten begehen. Laut der Polizei soll es besonders im Landkreis Miltenberg zu betrügerischen Telefonanrufen kommen. 

Polizei in Franken warnt vor Telefon-Betrügern 

Neben dem Versuch ihre Opfer durch diese Täuschung zur Übergabe oder Überweisung von Geldbeträgen zu bewegen, versuchen die Täter auch an Informationen über die persönlichen und finanziellen Verhältnisse zu gelangen, um weitere Straftaten vorzubereiten. Teilweise erhalten hören die Angerufenen auch eine Bandansage in englischer Sprache, bei der dazu aufgefordert wird, verschiedene Tasten am Telefon zu betätigen.

Die Täter nutzen bei dem Telefon-Betrug ein spezielles technisches Verfahren, weshalb ihre Opfer eine tatsächlich zu Europol, Interpol oder einer deutschen Polizeidienststelle gehörende Telefonnummer angezeigt bekommen.

Das Polizeipräsidium Unterfranken rät in diesen Situationen:

  • Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen nicht preiszugeben
  • Keinen Aufforderungen der Anrufer folgen, nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen lassen
  • Auflegen
  • Kein Geld an unbekannte Personen übergeben
  • Nicht die Rückruftaste benutzen

Personen, die einen betrügerischen Anrufen erhalten, sollten laut dem Polizeipräsidium sofort Strafanzeige erstatten.

Vorschaubild: © Alexander Kaya