Sich ein Eigenheim leisten zu können, ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Wir verraten dir, wo in Franken bauen und kaufen am günstigsten ist.
Für viele gehören die eigenen vier Wände zum Erwachsenenleben fest dazu - vorausgesetzt, man kann sie sich heute noch leisten. Denn die Immobilien- und Baupreise steigen stetig weiter. Wie der Traum vom Eigenheim dennoch in Erfüllung gehen kann, haben wir euch in einem anderen Artikel bereits verraten. Für das Beratungsgespräch bei der Bank solltest du außerdem einige Dinge beachten.
Aber wie teuer ist es denn nun und wo kann man sich ein Eigenheim in Franken überhaupt noch leisten? Aufschluss darüber geben eine aktuelle Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) sowie eine Analyse des Bayerischen Landesamts für Statistik. Bei beiden wird deutlich: Egal ob beim Bauen oder beim Kauf einer Immobilie - am günstigsten ist es in Oberfranken. Welche Landkreise die Nase vorn haben und wie es in anderen Regierungsbezirken aussieht, haben wir für euch zusammengefasst.
Interaktive Karte zeigt: So erschwinglich sind Immobilien in Franken
Für die aktuelle Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) wurde das Verhältnis von der monatlichen Rate für einen Kredit ins Verhältnis zu dem Geld, das ein Haushalt im Monat zur Verfügung hat, gesetzt. Ein Indexwert von 100 bedeutet: Ab diesem Wert kann sich der Haushalt die Finanzierung gerade leisten. Je höher der Wert, desto erschwinglicher das Eigenheim in der Region.
Beim Blick auf die
interaktive Karte des IW fällt auf: Am ehesten finanzierbar ist ein Eigenheim in Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Indexwert: 159), auf Platz zwei liegt der Kreis Rhön-Grabfeld (Indexwert: 157) und an dritter Stelle steht der Kreis Kronach (Indexwert: 155). Am teuersten hingegen ist es im Kreis Fürth (Indexwert: 72), der Stadt Fürth (Indexwert: 77) und im Kreis Roth (Indexwert: 83).
Nach Berechnungen von inFranken.de hat bei den Immobilienpreisen insgesamt der Regierungsbezirk Oberfranken die Nase vorn (Durchschnitt der Indexwerte: 121). Teurer ist es hingegen in Unterfranken (Durchschnitt der Indexwerte: 113,2) und Mittelfranken (Durchschnitt der Indexwerte: 90,9).
Bauen in Bayern: Quadratmeterpreise nach Regionen
Wie kostspielig es ist, selbst zu bauen, zeigt auch eine Analyse des Bayerischen Landesamts für Statistik. In Franken ist Bauland demnach deutlich erschwinglicher, als im Rest Bayerns. Der Quadratmeterpreis für die Verkäufe von baureifem Land betrug in Bayern im Jahr 2024 im Schnitt 381 Euro. Am teuersten ist es mit einem Preis von 978 Euro je Quadratmeter im Regierungsbezirk Oberbayern - am günstigsten hingegen in Oberfranken, wo der Quadratmeter baureifes Land nur 125 Euro kostet.
Die Quadratmeterpreise in den einzelnen Regionen Bayerns haben wir für euch aufgelistet. Es handelt sich um den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für baureifes Land in Bayern 2024 nach Regierungsbezirken:
- Oberfranken: 125 Euro
- Mittelfranken: 317 Euro
- Unterfranken: 175 Euro
- Oberpfalz: 192 Euro
- Oberbayern: 978 Euro
- Oberbayern ohne Stadt München: 633 Euro
- Niederbayern: 191 Euro
- Schwaben: 238 Euro
Vorschaubild: © Christian Charisius/dpa
Hmm, irgendwie bezweifle ich die Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik, wenn in Aisch im Neubaugebiet 400 € der m² kostet....
schön, aber wer in diesen Gebieten nicht gerade geboren ist, wird wohl kaum dahin ziehen wollen 🙄