Hinweise auf Zusammenhänge mit früheren Brandanschlägen auf kritische Infrastruktur in München, die dem Konto von Linksextremisten zugeschrieben werden, gebe es bislang aber nicht. "Wir ermitteln in alle Richtungen." Der Sprecher fügte hinzu, dem Verantwortlichen sei vielleicht überhaupt nicht bewusst gewesen, welchen Schaden er da anrichte.
Der Kabelbrand hatte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr weit über München hinaus geführt. Unter anderem war die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt gesperrt, weil durch die Störung die Signale auf Rot sprangen und keine Züge mehr in bestimmte Streckenabschnitte einfahren konnten.
Bahnverkehr für fünf Stunden eingeschränkt
Das Problem hatte für etwa fünf Stunden zwischen 15 und 20 Uhr bestanden. Tausende Fahrgäste seien nur mit Verspätung ans Ziel gekommen, einige ICE seien komplett ausgefallen, hieß es.
Update vom 10.04.2025, 12.30 Uhr: Nach Bahn-Chaos - Polizei äußert sich zu Anschlags-Verdacht
War es tatsächlich ein Anschlag? Die erheblichen Störungen im Bahnverkehr in Franken nach einem Kabelbrand am Mittwoch (9. April 2025) in München beschäftigen auch die Polizei.
Es gebe Hinweise, wonach der Brand mit Absicht herbeigeführt worden sein könnte, teilte das Polizeipräsidium München mit. Die Deutsche Bahn hatte am Vortag in einer Mitteilung von einem Brandanschlag gesprochen - dieses Wort benutzte die Polizei allerdings nicht.
Der Kabelbrand hatte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr weit über München hinaus geführt. Unter anderem war die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt gesperrt, weil durch die Störung die Signale auf Rot sprangen und keine Züge mehr in bestimmte Streckenabschnitte einfahren konnten.
Das Problem hatte für etwa fünf Stunden zwischen 15.00 und 20.00 Uhr bestanden. Tausende Fahrgäste seien nur mit Verspätung ans Ziel gekommen, einige ICE seien komplett ausgefallen, hieß es.
Ursprungsmeldung vom 09.04.2025, 19.49 Uhr: Züge zwischen Nürnberg und Bamberg stehen stundenlang still
Die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Erfurt war am Mittwoch (9. April 2025) rund fünf Stunden komplett gesperrt. Grund war ein mutmaßlicher Brandanschlag auf Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik der Deutschen Bahn, wie diese mitteilte. Alle betroffenen Züge des Fern- und Regionalverkehrs wurden seit etwa 15 Uhr umgeleitet, einige ICE fielen ganz aus.
Tausende Reisende waren betroffen. Auf der viel befahrenen Strecke fahren etwa die ICE-Züge München-Berlin, München-Hamburg und Wien-Berlin-Hamburg. Auf dem Hauptbahnhof in München wurden viele Zugausfälle angezeigt.
Nach Störungen auf Bahnstrecke in Franken: Gleise nach Stunden wieder befahrbar
Gegen 20 Uhr teilte die Bahn mit, die Strecke sei nun wieder befahrbar. Trotzdem werde es noch einige Stunden dauern, bis sich der Zugverkehr wieder normalisiere. "Das ist wie nach einem Streik. Alles muss erst einmal wieder in den Takt kommen", hieß es in der Mitteilung.
Während der Streckensperrung sagte ein Bahnsprecher auf Nachfrage, es könnten keine Züge fahren, weil die Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik defekt seien und somit alle Signale auf Rot springen. Für Reisende im Fernverkehr bedeute dies eine Fahrtzeitverlängerung von rund 90 Minuten, so die Bahn. In der Folge komme es außerdem zu Verspätungen und zahlreichen Zugausfällen. Techniker und Technikerinnen würden alles daran setzen, den Schaden schnellstmöglich zu beheben, hieß es am frühen Abend.
Vorschaubild: © NEWS5 / Ferdinand Merzbach (NEWS5)