Tipp: Beim Kauf auf IP68-Zertifizierung achten, dieser Militärstandard gewährleistet Robustheit. Dank mobiler Ladegeräte (eine Powerbank gehört in den Rucksack!) sind auch die Akkulaufzeiten kein Problem mehr. Bei den Apps sind Android-Geräte Apples iOS überlegen.
3. Online-Tourenplaner
Sehr praktisch sind Internetportale, auf denen Wanderungen veröffentlicht werden. Nutzer können ihre aufgezeichnete Tour (Track) hochladen oder auf einer digitalen Karte ihre Route eintragen, mit Texten und Bildern ausschmücken und kategorisieren, etwa nach Region oder Anspruch.
Andere Nutzer finden so für sich passende Strecken und können die auf ihr GPS-taugliches Smartphone laden. Kartenausschnitte können gespeichert werden, und sind dann offline verfügbar. In Deutschland sind Komoot.deund Outdooractive.com führend. Wandertrainer Sven arbeitet selbst damit. "Das sind gute Communitys; man kann sich einen Überblick über eine Region verschaffen. Aber: Kleinere Fehler sind recht häufig." Die Daten werden eben von Laien bereitgestellt. "Viele Wanderungen sind auch mehrmals Mal drin - von verschiedenen Nutzern."
Sven Hähle weist auf den weniger bekannten Routenplaner GPSies.com hin: Hier steht nicht die Veröffentlichung eigener Strecken, sondern die Planung im Vordergrund. "Fortgeschrittene nutzen Gaia GPS und Locus. Diese Apps bieten ein breites Spektrum an GPS- und Kartenanwendungen von der Standortbestimmung über das Markieren von Wegpunkten bis zur Berechnung von Entfernungen zwischen Punkten." Die App "Locus" ist eine Art Google Maps fürs Wandern mit sehr großem Funktionsumfang, dazu gehört auch ein digitaler Kompass.
4. Digitale Karten
Wandertrainer Sven ist Fan der "Geoportale" der Bundesländer. "Man kann die gedruckten Karten der Landesvermessungsämter dort digital aufrufen und bayernatlas ist sogar kostenlos." Das Ganze gibt's auch als App. Wer die Karte auch offline nutzen will, muss eine geringe Gebühr entrichten.
Als sehr gute Alternative sieht Sven Hähle kostenlose Karten auf Basis von OpenStreetMap (OSM). "Die sind immer ziemlich aktuell." Außerdem sind sie auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnitten; es gibt beispielsweise HikeBikeMap mit Wanderwege-Netz oder Alpenkarte mit besonders ausgeprägten Höhenlinien für den Alpenraum.
Wo Höhenlinien wichtig sind, empfehlen sich Vektorkarten. "Im fränkischen Flachland ist das nicht entscheidend, da kann man gut mit OSM-Modellen arbeiten." Digitale Karten unterscheiden auch Sommer und Winter: Dann zeigen sie beispielsweise Loipen.
5. Weitere Apps
Eine Kompass-App ersetzt zwar nicht in jedem Fall den analogen Kompass, ist aber oft hilfreich. "Smartphones mit echtem digitalen Kompass sind dabei deutlich genauer als solche, die den Kompass anhand des GPS-Signals simulieren." Nützlich sind auch Notfall-Apps wie "Hilfe im Wald" und die Notfall-App des Alpenvereins. Eine Taschenlampen-App ist eine gute Ergänzung zur LED-Lampe im Rucksack, bei Pflanzen- und Tierbestimmungs-Apps gibt es eine große Auswahl und unterwegs leisten auch Wetter-Apps gute Dienste. Sven Hähles Tipp ist "Windy".
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Ip68 hat nichts mit Militärstandart zu tun