Franken wird zum Hotspot für Fastpacker, die die Kombination aus Natur und sportlicher Herausforderung suchen. Die einzigartigen Landschaften und klar markierten Wege bieten ideale Bedingungen.
Fastpacking kombiniert Wandern mit ausdauerndem Laufsport: Das steckt hinter dem Trend
Tipps und Tricks: Gepäck unter fünf Kilogramm erleichtert Schnellwandern
Unsere Auswahl: Beliebte Strecken in Franken für Anfänger und Fortgeschrittene
Ob Bergwanderung, Offroad-Erkundungstour oder klassische Wanderungen, es gibt viele beliebte Möglichkeiten, um Frankens Natur zu Fuß zu erkunden. Schnell und minimalistisch – so lautet das Motto beim Fastpacking. Der Trend kombiniert weite Wanderstrecken mit leichtem Gepäck und kurzen Zeiträumen.
Trendsport oder innovative Wandermethode? Das steckt hinter dem Fastpacking-Wandern
Lange Strecken in kurzer Zeit mit möglichst wenig Gepäck zurückzulegen: So könnte der neue Trend des Fastpackings beschrieben werden, der im Wandersport immer beliebter wird. Bei dieser Sportart ist neben einer gewissen Kondition auch viel Planung notwendig, um die Strecken zurückzulegen, da es nämlich auch darum geht, möglichst wenig Gepäck mit sich zu schleppen.
Bei vielen Fastpackern gibt es die ungeschriebene Regel, dass das Gepäck maximal fünf Kilogramm wiegen darf. Dadurch wird darauf geachtet, dass wirklich nur das mitgenommen wird, was die Wanderer wirklich brauchen, wie etwa Getränke, Lebensmittel und entsprechende Wanderausrüstung. Viele kombinieren zudem das klassische Wandern mit dem Prinzip des Trailrunnings, einer Sportart, bei welcher auf Wald- und Naturstrecken gejoggt und gelaufen wird. Kurz gesagt geht es bei dem Fastpacking also um eine schnelle Art des Wanderns, bei welcher das Gewicht der Ausrüstung reduziert wird, um weite Strecken in kurzer Zeit zurücklegen zu können. Fastpacking ist dadurch perfekt für Abenteurer, die längere Strecken in schnellerem Tempo bewältigen möchten.
Die Wanderwege können selbst gewählt werden und mal mehr und mal weniger anspruchsvoll sein. Viele der Fastpacking-Anfänger suchen sich Strecken aus, die zwischen 10 und 20 Kilometer lang sind und meistens innerhalb von einem Tag gelaufen werden können. Von Profis werden meistens längere Strecken geplant und wichtige Hilfsmittel wie Schlafsäcke oder Zelte in ihre leichten Rucksäcke gepackt, um im Freien übernachten zu können. Generell empfehlen erfahrene Fastpacker aber auf einige grundlegende Sachen zu achten, wie etwa genug Nahrung mitzunehmen, die möglichst viel und langsam verstoffwechselbare Energie bringt und über mehrere kleine Stopps gegessen werden kann. Dadurch erhoffen sich die Wanderer mehr Kilometer zurücklegen zu können, ohne starke Ermüdungserscheinungen zu haben.
Kurz und Knackig: Fastpacking Wanderwege in Franken für Anfänger und Kurzstrecken-Fans
Eine geeignete Wanderstrecke in Oberfranken ist der Weißmain-Ochsenkopf-Steig im Naturpark Fichtelgebirge. Mit einer Länge von 11,5 Kilometern und einem Höhenunterschied von 390 Metern eignet sich der Weg vor allem für die, die das Fastpacking erst einmal probieren wollen. Startpunkt der Strecke ist der Parkplatz am Karchessee, von welchen ihr bis zum Weißmainfelsen und dem Asenturm beim Ochsenkopf wandert. Für die Strecke solltet ihr etwa zwei bis drei Stunden einplanen, je nachdem, wie gut eure Kondition ist. Die genaue Wanderstrecke findet ihr hier.
In Mittelfranken findet ihr den etwa 9 Kilometer lange Wallenstein-Rundweg, welcher eine gute Grundkondition erfordert, dafür aber aus leicht begehbaren Wegen besteht. Von Altdorf bei Nürnberg aus geht es für euch durch Höhlen wie die Löwengrube, vorbei am Auer’scher Bierkeller, verschiedenen Felsformationen, mit Wasserfällen, mit Höhlen und durch eine abwechslungsreiche Natur. Der Wanderweg hat einen geringen Höhenunterschied von etwa 90 Metern und ist dadurch besonders leicht und innerhalb von weniger als zwei Stunden begehbar. Den Streckenverlauf könnt ihr euch hier ansehen.
Die Hochrhöntour verläuft durch Oberelsbach und Rhön und lässt euch über viele Felder wander. Während der fast 15 Kilometer langen Tour kommt ihr an einigen Seen vorbei, die zum Verweilen einladen und mit ihrer abwechslungsreichen Natur einiges zu entdecken bieten. Auf dem unterfränkischen Wanderweg müsst ihr mit einem Anstieg von etwa 330 Meter rechnen. Trotz der Länge der Strecke solltet ihr aufgrund der einfachen und leicht begehbaren Wanderwegen die Fastpacking-Tour innerhalb von drei Stunden schaffen. Wie die Strecke verläuft, erfahrt ihr hier.
Fernwanderwege und lange Strecken in Franken: Hier lohnt sich das Fastpacking
Fränkischer Gebirgsweg: Bei dieser Route geht es vom Rennsteig im Frankenwald bis zur Hersbrucker Alb und über 425 Kilometer durch das nordöstliche Franken. Der Wanderweg wurde 2007 als Fernwanderweg eröffnet und mit dem Prädikat des Deutschen Wanderverbandes "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet, auch gilt dieser als besonders gut beschildert, ebenso sind die Unterkünfte wanderfreundlich ausgestattet und auch die Naturbelassenheit spielt hierbei eine Rolle. Von der oberfränkisch-thüringischen Grenze geht es in 25 Etappen mit einem Anspruch von leicht bis schwer, durch den Frankenwald ins Fichtelgebirge, über den Steinwald im Hohen Fichtelgebirge, weiter in die Fränkische und Hersbrucker Schweiz.
Der Frankenweg: In 520 Kilometern führt diese Tour durch sechs fränkische Feriengebiete, die malerische Landschaft entschädigt für die zahlreichen Anstiege. In Untereichenstein geht es direkt im Frankenwald los, er führt durch das Höllental und das Flößerland bis in das Obermain-Jura und die Fränkische Schweiz und das Nürnberger Land. In der schwäbischen Alb ist nach 24 Etappen der Endpunkt erreicht. Auch der Frankenweg wurde durch den Tourismusverband ausgezeichnet und bietet ein eindrucksvolles, aber auch anspruchsvolles Wandererlebnis.
Panoramaweg Taubertal: Der Panoramawanderweg Taubertal führt vom mittelfränkischen Rothenburg ob der Tauber bis nach Freudenberg am Main im fränkischen Nordosten von Baden-Württemberg. Auch dieser Wanderweg wurde 2012 als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet und besticht durch naturbelassene Wege und eine durchgängige Markierung, sowie Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Unterkünfte entlang der Strecke. Auf 138 Kilometern kann man zwischen sechs und dreizehn Tagen in fünf mittelschweren Etappen sogar ohne Gepäck wandern.
Leichte Rucksäcke und passendes Equipment zum Fastpacken – Darauf solltet ihr achten
Bei den Rucksäcken ist es besonders wichtig darauf zu achte, dass diese verhältnismäßig klein ausfallen, trotzdem aber noch genug Platz für wichtiges Wanderequipment bieten. Zudem sollten die Rucksäcke besonders leicht sein und mit verschiedenen Fächern und Halterungen, wie etwa für Zelte oder Trinkflaschen, überzeugen. Für kurze Wanderungen ohne Übernachtung bieten sich beispielsweise die Rucksäcke von Diezz an, welche mit einem Fassungsvermögen von 8 Liter ausreichend Platz für die wichtigsten Gegenstände bietet und durch seine kompakte Größe einfach zu transportieren und nutzen ist. Mit einem Preis von 19,99 Euro* bei Decathlon ist der Diezz Rucksack zudem besonders günstig. Alternativ könnt ihr euch den leichten Wanderrucksack von Skysper kaufen*, welcher mit einem Fassungsvermögen von 20 Litern deutlich größer ausfällt, durch Rückenbelüftung, Fächern und einem speziellen Aufbewahrungssystem, aber auch mehr Komfort bietet.
Wenn ihr eine längere Tour macht und auf dem Wanderweg übernachten wollt, gibt es viele verschiedene Zelte mit unterschiedlichen Funktionen und Eigenschaften. Wir empfehlen euch für eine Fastpacking-Tour ein leichtes, aber trotzdem stabiles und wetterfestes Zelt zu kaufen. Dafür gibt es beispielsweise Trekkingzelte wie das MT900 Minimal Kuppelzelt von Simond, welches weniger als ein Kilo wiegt, im komprimierte Zustand etwa 2,5 Liter Volumen beansprucht. Das Zelt ist wasserdicht, windwiderstandsfähig bei Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h und durch eine Kabinenhöhe von 95 cm besonders geräumig. Für das Einpersonenzelt von Simond zahlt ihr 149,99 Euro* bei Decathlon.
Nützlich ist es zudem einen passenden Schlafsack zu verwenden, der – gerade wenn ihr zu kälteren Jahreszeiten unterwegs seid – besonders warmhaltenden und isolierend ist. Von Simond gibt es passend zum Zelt einen Trekking-Schlafsack mit Daunenfüllung, der auch bei niedrigen Temperaturen kuschlig warm hält. Zudem ist der MT900 Schlafsack besonders leicht, sodass er problemlos transportiert werden kann. Einige Wanderfans haben zudem schon davon berichtet, dass sie durch den Schlafsack teilweise sogar ohne Zelt im Freien übernachten können. Durch die vielen Funktionen und die hohe Qualität kostet der Simond-Trekking-Schlafsack rund 180 Euro* und ist damit etwas teurer.
Franken bietet mit seinen abwechslungsreichen Landschaften, von beeindruckenden Felsformationen bis zu historischen Burgruinen, zahlreiche Wandermöglichkeiten. Die Region verfügt über rund 40.000 Kilometer markierte Wege, die durch 16 Urlaubsregionen führen. Für Bierliebhaber bietet Franken zahlreiche Bierwanderwege. Der Fünf-Seidla-Steig in der Fränkischen Schweiz führt auf 10 Kilometern zu fünf Privatbrauereien. Der 13-Brauereien-Weg im Landkreis Bamberg führt durch die "Fränkische Toskana" und verbindet 13 Traditionsbrauereien mit 86 verschiedenen Biersorten. Besonders bemerkenswert ist der Brauereienweg in Aufseß, der mit vier Brauereien bei nur 1.280 Einwohnern den Weltrekord für die höchste Brauereidichte hält.
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