Die Gemeinde schließt sich wie zuvor einige Nachbarkommunen dem neuen Tourismusverein an. Gegen vereinzelte Kritik betonen die Befürworter dieses Schritt die konkreten Nutzen für die Weißenoher.
Nun hat sich auch der Weißenoher Gemeinderat einstimmig dafür entschieden, Mitglied im neu gegründeten Tourismusverein Südliche Fränkische Schweiz zu werden. Die Räte autorisierten in diesem Zusammenhang Bürgermeister Rudi Braun (FW), zwischen 0,50 Euro und einem Euro pro Einwohner als Jahresbeitrag an den Verein zu überwiesen.
Damit gehören dem Tourismusverein inzwischen die folgenden Gemeinden an: Hiltpoltstein, Gräfenberg, Weißenohe und Igensdorf.
Kein bezahlter Chef "Ich sehe das als große Chance, Unterkünfte auch in Weißenohe zu schaffen. Damit können auch die Bürger Geld verdienen", sagte Zweiter Bürgermeister Raimund Schwarz (WG d.AN).
Etwas Verwunderung über die geplanten kleinteiligen Strukturen - und das, wo es doch die Tourismuszentrale schon gebe - zeigte ihrerseits Carmen Stumpf (FWG): "Ich möchte keine Doppelstrukturen." Als Beispiel nannte sie dabei den Auftritt im Internet.
Ähnlich sah das Thomas Windisch (UWG). Er wollte wissen wollte, wie viel Stimmengewicht Weißenohe im neuen Verein besitzt. Schwarz wies seinerseits noch darauf hin, dass der Verein bis auf Weiteres keinen bezahlten Geschäftsführer haben wird. Als Unterstützer in allen Fragen des Tourismus betrachtet Michaela Gruber (FWG) den neuen Verein. Davon profitierten am Ende auch alle Bürger. Ein weiterer positiver Aspekt sei, dass die am Verein beteiligten Orte enger zusammenwachsen würden. Ein Weißenoher Landwirt hat einen Steinhaufen, der als Biotop eingetragen war, von seinem Grundstück entfernt. Das Grundstück liegt am Rüsselbacher Berg.
Auch einzelne große Bäume stehen dort, weshalb es auch als Wald in der Karte eingetragen ist. Das Grundstück war wohl auch Teil des Flurbereinigungsverfahrens und das Biotop als Ausgleichsfläche eingetragen. Die Entfernung des Steinhaufens hat dem Landwirt nun Ärger eingebracht, denn das Amt für ländliche Entwicklung und die Untere Naturschutzbehörde haben sich eingeschaltet. Ein Verfahren läuft.
Keine Stellungnahme Nun möchte der Landwirt eine Stellungnahme der Gemeinde. In seiner Begründung bezeichnet er die Fläche als Restfläche, nicht als Schutzwald, da nur noch einzelne, teils abgestorbene Restbäume dort zu finden sind.
Bürgermeister Rudolf Braun sagte über den Landwirt: "Ein Antrag wäre abgelehnt worden. Er wusste, dass er es nicht hätte tun dürfen." Bis zum Ende des Verfahrens werde die Gemeinde keine Stellungnahme abgeben.