Von der Weihe gleich zum Einsatz ging es für die Weilersbacher Wehr

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Nach der Weihe des Mehrzweckfahrzeugs (von links) Adjutant Markus Friedel, Bürgermeister Marco Friepes, Kreisbrandinspektor Wolfgang Wunner, Pfarrer Oliver Schütz und Kommandant Michael Henkel Heidi Amon
Nach der Weihe des Mehrzweckfahrzeugs (von links)   Adjutant Markus  Friedel, Bürgermeister Marco Friepes, Kreisbrandinspektor Wolfgang Wunner,  Pfarrer Oliver Schütz und Kommandant Michael  Henkel Heidi Amon
Die Feuerwehr in der Kirche: Die Feuerwehrführung hat Bürgermeister Marco Friepes beim Weihegottesdienst in die Mitte genommen; links vom Bürgermeister sitzt Kommandant Michael Henkel und rechts vonFriepes hat Adjutant Markus Friedel Platz genommen.
Die Feuerwehr in der Kirche: Die   Feuerwehrführung hat Bürgermeister Marco Friepes beim Weihegottesdienst in die Mitte genommen; links vom Bürgermeister sitzt  Kommandant Michael Henkel und  rechts vonFriepes hat  Adjutant Markus Friedel Platz genommen.
 

Die Weilersbacher Feuerwehr stellt ihr neues Mehrzweckfahrzeug in Dienst. Pfarrer Schütz segnete es.

Feierlich ging es bei der Weilersbacher Feuerwehr her. Der Anlass war der kirchliche Segen für das neue Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Wehr, den Pfarrer Oliver Schütz erteilte. Mit Blumen geschmückt stand das rote Fahrzeug im Kirchenvorhof von St. Anna, als der Geistliche vor dem Festgottesdienst den Schutz für das Gefährt und seine Insassen erbat.

"Guten Einsatz für euer neues Fahrzeug", wünschte dann auch Pfarrer Schütz den aktiven Brandschützern. "Denn ihr seid als Helfer immer da, bei Feuer, Unfällen und Katastrophen", unterstrich er seine guten Wünsche.

Eigentlich hatte man sich die Fahrzeugweihe etwas anders vorgestellt. Im Rahmen des traditionellen Feuerwehr-Sommerfestes war sie geplant. Mit den Patenwehren, Festgästen, Ansprachen und der Weilersbacher Blasmusik. Doch dann kam die Corona-Krise und durchkreuzte die Pläne.

Eine neue Situation, die es in der 155-jährigen Geschichte der Weilersbacher Feuerwehr. Um das MZF in Betrieb nehmen zu können, entschloss man sich nun zu einer Weihe in kleinem Rahmen, die für die Feuerwehrleute dennoch ein festlicher Akt war: trotz aktuell geltender Corona-Beschränkungen und trotz strömenden Regens kurz vor der Weihe.

Jungfernfahrt am selben Tag

Nach der Weihe war das Fahrzeug von Kreisbrandrat Oliver Flake offiziell seiner Bestimmung übergeben worden, bevor es seinen Platz in der Feuerwehr-Garage fand. Doch plötzlich kam alles anders. Und wie schnell etwas passieren kann, zeigte sich an diesem Tag.

Höchstes technisches Niveau

Durch den Starkregen war zwischen Weilersbach und Rettern Geröll auf die Straße gespült worden, und die Feuerwehr musste zum Einsatz. Das auf Hochglanz polierte neue Fahrzeug musste mit und hatte so an seinem Weihetag gleich seine Jungfernfahrt, wie der Weilersbacher Kommandant Michael Henkel bemerkte.

Das neue Mehrzweckfahrzeug, ein Ford Transit der Firma Compoint in Forchheim, 170 PS stark und auf technisch höchstem Niveau ergänzt jetzt den Fuhrpark der Weilersbacher Feuerwehr. Wie Kommandant Michael Henkel berichtete, ist das MZF ausgestattet mit Internet, WLAN, Notstromaggregat und - neu - einem Schnelleinsatz-Zelt.

Schon 2019 hat der Gemeinderat beschlossen, das Fahrzeug anzuschaffen - eine Investition in Höhe von 90 000 Euro, die mit 16 500 Euro bezuschusst wird. Das bisherige, 18 Jahre alte MZF bleibt der Feuerwehr übrigens erhalten und wird als Mannschafts-Truppwagen eingesetzt.

Offenes Ohr der Gemeinde

Kommandant Henkel freut sich mit der gesamten Mannschaft über das Fahrzeug. Vor allem aber auch über das gute Zusammenspiel mit der Gemeinde, die für die Wehr immer ein offenes Ohr und die Notwendigkeit des Fahrzeugkaufs erkannt habe. "Gerade im Feuerwehr- und Rettungswesen ist eine gute Ausstattung lebenswichtig", erklärte Henkel.

Auch Bürgermeister Marco Friepes zeigte sich stolz auf Neuanschaffung, die so gut geklappt habe. "Wir haben in der Gemeinde eine super Mannschaft, die nun ein zweckmäßiges und sehr gut durchdacht ausgestattetes Mehrzweckfahrzeug zur Verfügung hat", urteilte der Gemeindechef.