Von der Schulbank in die Natur

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Jakob Gauglitz, Nils Simon und Fabiola Ingenleuf (v.l.) bei der Landschaftspflege Foto: p
Jakob Gauglitz, Nils Simon und Fabiola Ingenleuf (v.l.) bei der Landschaftspflege  Foto: p

Drei Jugendliche verbringen in der Eggolsheimer Lias-Grube derzeit ihre Freiwilliges Ökologisches Jahr. Dabei machen sie sich schon mal die Hände schmutzig.

Es summt und brummt in der alten Tongrube. "Guck mal! Eine Libelle", freut sich Jakob Gauglitz. Der 20-Jährige aus Bamberg macht laut einer Pressemitteilung zurzeit in der Umweltstation Lias-Grube in Unterstürmig bei Eggolsheim ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ).

"Ich möchte etwas für die Umwelt tun, aber auch verschiedene grüne Berufsfelder in Natur und Umwelt kennen lernen", sagt der ehemalige Gymnasiast. Und weiter: "Hier ist es echt schön, weil der Einsatz so vielfältig ist."
Sommers wie winters draußen zu sein, die Landschaft zu mähen und zu entbuschen oder auch umweltpädagogische Veranstaltungen mit Kindern durchzuführen - das sind das Hauptaufgabenfeld der drei freiwilligen ökologischen Jugendlichen.


Auch im Winter draußen

Wobei einer von ihnen, Nils Simon aus Forchheim, in der Lias-Grube als Bundesfreiwilliger das Jahr absolviert. "Das macht aber keinen Unterschied. Lediglich eine der fünf Fortbildungswochen muss an einem anderen Ort gemacht werden", sagt die Leiterin der Umweltstation, Ulrike Schaefer. Sie betreut die Jugendlichen und leitet sie an.

Doch auch für Arbeiten am Computer, am Telefon oder im Umweltzentrum müssen die Freiwilligen Lust und Geduld mitbringen. "Im Winter ist trotz der Kälte was los in der Natur. Und es macht Spaß, mit Kindern das zu
erforschen", sagt Fabiola Ingenleuf, der aus Heroldsbach kommt.

Derzeit gibt es über 200 Stellen in Bayern, in denen Jugendliche solch ein Jahr verbringen können. Wenn es mit dem Studium noch nicht klappt oder der Berufswunsch unklar ist, dem bietet die Umweltstation Lias-Grube die Möglichkeit, einmal mal reinzuschnuppern und dabei vieles auszuprobieren. "In der FÖJ-Zeit bekommen die Eltern weiterhin Kindergeld, auch wenn der Jugendliche ein Taschengeld und das Essensgeld ausbezahlt bekommt", erläutert Schaefer. Ein Zimmer werde von der jeweiligen Einrichtung ebenso gestellt. Auch in der Lias-Grube ist das der Fall. red