Die Einweihung des Sportheims des FC Thuisbrunn in Hohenschwärz war der Anlass für eine Feier, die viele Höhepunkte aufweist. Neben einem fußballerischen Leckerbissen, wurde auch die erste Mannschaft des Vereins für ihren Aufstieg in die Kreisklasse geehrt.
Der Bus der 1. FC Nürnberg-Amateure steht noch vor dem gelben Vereinsheim und ist Zeuge "des fußballerischen Leckerbissens in der Fränkischen Schweiz", wie es der Vorsitzende des FC Thuisbrunn, Alexander Schütz, formulierte.
Zur Einweihungsfeier des Vereinsheims des FC Thuisbrunn waren die Spieler der Bayernliga nach Hohenschwärz gekommen. Bei glühender Hitze spielten die Club-Amateure gegen Jahn Forchheim, gewannen das Spiel mit 5:1. Vom Balkon aus fieberten die Zuschauer mit. "Aufstieg - We did it" weht dort auf weißen Leinentüchern, dazu das Wappen des FC Thuisbrunn. Mit der Einweihung konnte zugleich der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisliga gefeiert werden.
Diese Feier lockte nicht nur Vereinsmitglieder in das fertiggestellte Vereinsheim. Der Bau dazu wurde 2009 begonnen und vor drei Jahren fast beendet. Des Balkongeländer beispielsweise fehlte noch, wie die dritte Vorsitzende Cathrin Trautner anmerkt.
"Es ist schön geworden und wird der Mittelpunkt des Vereins, eine Begegnungsstätte für nicht mehr aktive und aktive Mitglieder werden", lobt Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD).
Stadt gibt 10 000 Die Stadt Gräfenberg gab 10 000 Euro und übernahm die Bürgschaft für den gesamten Kredit. Mehr als dieser kleine Tropfen sei bei der finanziell schwierigen Lage der Stadt nicht möglich gewesen. Nekolla wünscht Freude, Energie und einen langen Atem für die eigene Bewirtschaftung. Den langen Atem habe der Verein bereits beim Bau und anderer Aktivitäten bewiesen. "Es sind tolle Räumlichkeiten für diverse Siegerehrungen", sagt der Bürgermeister.
Edmund Mauser, Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, beglückwünscht den Verein zur gelungenen Fertigstellung.
"Das fertige Werk spricht für sich und lobt alle", sagt Mauser. 59 100 Euro Zuschuss aus Staatsmitteln und ein zinsgünstiges Darlehn in Höhe von 29 600 Euro sind in dem Bauwerk integriert.
Pfarrer Martin Kühn stellt die Sportstätte unter Gottes Segen. Er dankt für diesen Ort, an dem Abstand vom Alltag, Freude und Gemeinschaft gefunden werden kann. An diesem Ort der Anstrengung und Erholung fehlte aber bislang eine Uhr, was aufmerksamen Beobachtern wie dem Vereinsvorstand der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Thuisbrunn und Stadtrat Alfred Lanzendörfer (SPD) nicht entgangen ist. Deshalb hat er eine Uhr im Gepäck.
Viele Geschenke - aber eins fehlt Geschenke zur Einweihung überreichen auch die anderen Vereine aus den Nachbarorten.
Diese sind unisono der Meinung, dass man die fränkischen Derbys durch den Aufstieg der ersten Mannschaft künftig missen werde. Ein einfaches Rezept, das zu ändern, hat Vorstand Alexander Schütz parat: "Ihr steigt einfach auch auf." Die Herren der ersten Mannschaft wurden ebenfalls geehrt, erhielten eine Krawatte, auf der der Aufstieg verewigt wurde. Nur das Geschenk des Hiltpoltsteiner Sportvereins fehlt. Es liegt noch irgendwo in der Post.