Die Energiewende soll kommen, und dafür wird Windkraft gebraucht. Doch wo die Räder stehen sollen, darüber herrscht Uneinigkeit. Die Staatsregierung hat bereits vor zwei Jahren einen Windkraftatlas versprochen - passiert ist nichts. Deshalb liegt das Thema in Forchheim jetzt auf Eis.
Versprochen war der Windkraftatlas der Bayerischen Staatsregierung den Kommunen seit 2011. Doch bis heute liege nichts vor, erklärte Landrat Reinhardt Glauber (FW) dem Forchheimer Kreisausschuss. Eine Bundesrats-Initiative dazu sei von kurz vor der Landtagswahl von der Tagesordnung der Staatsregierung gestrichen worden.
Aus diesem Grund regte Landrat Reinhardt Glauber an, das Thema Windkraft auf Kreisebene erst einmal auf Eis zu legen. "Es macht keinen Sinn, über etwas zu reden, von dem wir nicht wissen, wo die Reise hingeht", argumentierte Glauber.
Grundsätzlich nein Fraktionschef Peter Eismann (CSU) untermauerte die Position, die Windkraft-Vorranggebiete im Landkreis Forchheim komplett zu streichen. Daraus habe die Union bislang noch nie einen Hehl gemacht.
Karl Waldmann (Die Grünen) verwies darauf, dass es auch Kommunen gebe, die der Windkraft positiv gegenüber stünden: "Wir sollten nicht schon Flächen herausnehmen, bevor sie geprüft wurden." Stattdessen schlug Waldmann vor, die Vorranggebiete stehen zu lassen und im Zuge des Genehmigungsverfahrens zu prüfen, inwieweit sie sich für die Nutzung von Windenergie eigneten.
Energiewende in Gefahr? Für Jürgen Kränzlein (SPD) ging es bei der Fortschreibung des Regionalplanes Oberfranken West um die Grundsatzfrage, ob die Energiewende ohne die Windkraft zu machen sei: "Wenn wir die Energiewende wollen, bedeutet dies, Konflikte mit den Bürgern in Kauf zu nehmen." Für Peter Eismann dagegen stand fest, dass die Energiewende ohne Windräder in der Fränkischen Schweiz machbar sei.
Sie werde an fehlenden Windrädern im Landkreis Forchheim nicht scheitern, zeigte sich Eismann überzeugt.
Landrat Reinhardt Glauber sah keinerlei Veranlassung für eine weitere Diskussion. "Jetzt zu diskutieren, ohne zu wissen, was kommt, ist nicht aufrichtig", fand Glauber und bat um Abstimmung. Mit 6:5 Stimmen votierten die Mitglieder des Kreisausschusses dafür, das Thema Windenergie auf Eis zu legen.
Einwände liegen auf Eis Dies bedeutet, dass die Stellungnahmen der Kommunen zu diesem Thema erst einmal in der Schublade liegen. Einwände kamen aus Effeltrich und Poxdorf, die zu geringe Abstandsflächen zur Wohnbebauung moniert und die Wirtschaftlichkeit der Windenergie in Frage gestellt hatten. Auch die Gemeinde Pinzberg lehnt die Vorranggebiete auf dem eigenen Gemeindegebiet ab.
Die Errichtung von Windrädern führe zu erheblichen Problemen im Zusammenleben innerhalb der Gemeinde.
Aus Wiesenthau kam der Einwand, dass die Errichtung einer Windkraftanlage in Pinzberg die Funktion des Walberla als Kultur- und Bodendenkmal beeinträchtige. Aus den übrigen Gemeinden im Landkreis kamen keine Einwendungen gegen etwaige Windräder in Pinzberg oder Rüsselbach .
Noch im August haben die Elektra Pinzberg/Effeltrich deren Vorsitzender Hr. Landrat Glauber ist, aktualisierte Nutzungsverträge für den Windpark verschickt. Nun haben die im LKR Forchheim betroffen Gemeinden Pinzberg-Effeltrich-Poxdorf sich mit klaren Sachargumenten gegen die Vorrangflächen ausgesprochen.
Nun wäre es an Zeit den eindeutigen Bürgerwillen zu respektieren und die Herausnahme der Vorrangflächen zu beantragen und nicht sich hinter einem fehlenden Windatlas zu verstecken.
... nur das wäre aufrichtig....!
Da dies wohl gar nicht ins Konzept von Hn Landrat Glauber passt, wird das Thema einfach von der Tagesordnung genommen und der Regierung von Oberfranken somit die Zustimmung suggeriert.
SPD und Grüne als angebliche Verfächter der Demokratie decken noch diese Vorgensweise...
Soviel zum Thema Demokratie und Bürgerwille....
..die nächste Wahl wird kommen... und der Bürger vergisst nichts !
Letztendlich trägt doch ohnehin alles der Endverbraucher. Durch den Wegfall der Umlage für die Grosskonzerne spart man sich unnötigen Verwaltungsaufwand für die Weiterbelastung und die Wirtschaft wird noch effizienter. Womöglich hätten die Konzerne noch ihren Aufwand draufgeschlagen, insofern bleibt es für den Verbraucher doch so am billigsten.
Wer will den Union und FDP als wirtschafts- oder gar verbraucherfeindlich bezeichnen?
Eben netto mehr vom brutto.
Wie die zukünftigen Windradgenossenschaften in Pinzberg und Umgebung, die Wertschöpfung soll ja vor Ort stattfinden, sind auch die deutschen Energiekonzerne gewinnorientiert aufgestellt.
Weil einige Kraftwerke , die zur Grundsicherung da sein müssen, bei Nacht und Windstille schaut es schlecht aus mit der erneuerbaren Energie, zu wenig in Betrieb sind und teils Verluste einfahren, haben die verschiedenen Betreiber 26 Kraftwerksblöcke bei der Bundesnetzagentur zur Stilllegung angemeldet.
Ob die Kraftwerke vom Netz gehen steht allerdings noch nicht fest. Stuft das ZK der Behörde, die für die Versorgungssicherheit in Deutschland zuständig ist, die Kraftwerksblöcke als "systemrelevant" ein, müssen die Betreiber diese gegen eine Entschädigung in Bereitschaft halten.
Die Kosten trägt der kleine Verbraucher". Die großen Stomverbraucher,, wie zum Beispiel der Luxusautoproduzent Porsche, die sind von den EEG-Umlagen befreit. Damit die Wetschöpfung auch groß genug ist. Vor allem für die Großaktionäre !