Teufelsrampe auf der Autobahn bei Forchheim

1 Min
Die Forchheimer "Teufelsrampe" wird mit Schildern angekündigt. Die Autos bremsen reihenweise ab. Auch das behindert den Verkehr. Foto: Barbara Herbst
Die Forchheimer "Teufelsrampe" wird mit Schildern angekündigt. Die Autos bremsen reihenweise ab. Auch das behindert den Verkehr. Foto: Barbara Herbst
Die Bodenwelle, der sogenannte "Monster-Hubbel" zwischen Forchheim-Süd und - Nord ist sogar auf Entfernung mit dem Auge deutlich sichtbar. Foto: Barbara Herbst
Die Bodenwelle, der sogenannte "Monster-Hubbel" zwischen Forchheim-Süd und - Nord ist sogar auf Entfernung mit dem Auge deutlich sichtbar. Foto: Barbara Herbst
 

Zwischen Forchheim-Süd und -Nord ragt eine dicke Beule aus dem Asphalt. Fahrzeuge müssen auf 80 Kilometer pro Stunde abbremsen.

Es könnte so schön sein auf der Autobahn 73. Die Baustellen sind fertiggestellt, im Forchheimer Süden kann sogar die dritte Spur bei zu viel Verkehrsaufkommen hinzugeschaltet werden. Aber irgendwas ist ja immer. Und so bremst eine unangenehme Bodenwelle, genannt der Forchheimer Monster-Hubbel, den Verkehr zwischen Forchheim-Süd und Forchheim-Nord.

Eigentlich sind es zwei; eine der beiden Bodenwellen ist aber nicht so extrem. Warnschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen sind aber an beiden Stellen aufgestellt worden.


Zuerst der Lärmschutz

"Die A 73 wird im Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Forchheim-Nord und Forchheim-Süd derzeit umfassend saniert und den gestiegenen Verkehrsbelastungen entsprechend auch im Hinblick auf Lärmschutz und erforderlicher Brückentragfähigkeit ausgebaut", erklärt Ursula Birg, stellvertretende Pressesprecherin der Autobahndirektion Nordbayern, "das Gesamtprojekt umfasst daher eine Vielzahl von Teilmaßnahmen, die im Zeitraum von 2016 bis 2018 koordiniert abgearbeitet werden."

Der Schwerpunkt lag dabei 2016 auf der Errichtung der Lärmschutzwände an der Fahrbahn in Richtung Nürnberg. "Wir haben die dazu notwendige Verkehrsführung im Baustellenbereich gleichzeitig für die Erneuerung von minder tragfähigen Brücken genutzt um die Gesamtbauzeit und damit die Beeinträchtigung für die Nutzer der A 73 so gering wie möglich zu halten", betont Birg.


Vorarbeit geleistet

Diese neuen Bauwerke wurden bereits in ihrer endgültigen Lage errichtet. "Wir werden die zukünftig neue Fahrbahn auch im Hinblick auf ihre bisher bestehenden Defizite - teilweise geringe Längs- und Querneigung mit ungünstiger Regenwasserableitung auf der Fahrbahn - optimieren", verspricht die Pressesprecherin in diesem Zusammenhang, "dabei kommt es natürlich in der jetzigen Bauphase zu kurzen provisorischen Höhenangleichungen zwischen noch bestehender Fahrbahn und den bereits erneuerten Bauwerken."

Damit über die "Teufelsrampe", wie die Bodenwelle im Volksmund auch genannt wird, nicht zu schnell gefahren wird, wurden entsprechende Verkehrszeichen aufgestellt. "Mit den getroffenen Geschwindigkeitsbeschränkungen im Baustellenbereich ist unserer Erfahrung nach dieser vorübergehende, natürlich alles andere als optimale Fahrbahnzustand auch im Winter verkehrssicher zu nutzen", betont Birg.

Dieses Provisorium wird noch bis zur Anfang 2018 beginnenden Fahrbahnerneuerung der Richtungsfahrbahn Nürnberg unter Verkehr bleiben.


Richtung Bamberg bald frei

"Ein Vollausbau der angesprochenen Fahrbahn bereits im Jahr 2016 unter Aufrechterhaltung des Verkehrs ohne diese zweifellos lästigen Baustellenbehelfe war bautechnisch unmöglich", versichert Birg, "mit dem von uns gewählten Bauablauf können wir bereits in diesem Jahr die Richtungsfahrbahn Bamberg sowohl hinsichtlich der Brücken als auch die Fahrbahn komplett für den Endzustand herstellen und damit weitere Provisorien vermeiden."