Am 4. März fand das erste Punktspiel in Mittelfranken statt. Zwei Wochen später befinden sich einige Teams des Bezirks und des Kreises noch in der Pause.
Der höchstklassige Frauenfußballverein aus dem Spielkreis ER/PEG hat sein Punktspieldebüt 2017 bereits hinter sich. Aufsteiger SpVgg Erlangen startete in der Landesliga-Nord mit einem 2:0 gegen Reitsch. An diesem Wochenende greifen unter anderem der Bezirksoberliga-Neuling TSV Lonnerstadt und Kreisliga-Tabellenführer SpVgg Effeltrich ins Geschehen ein. Kreispokalsieger SV
Hetzles muss zum Rückrundenauftakt sogar zwei Mal innerhalb von gut 24 Stunden ran.
Bezirksligist Schlaifhausen bekommt dagegen noch etwas Pause. Der FC startet erst am 24. März bei Aufsteiger FC Nürnberg III. Auch die Mädels der Kreisliga-Spitzenteams FC Burk und TSV Ebermannstadt sowie der Spitzenreiter der Kreisklasse 1, SV Langensendelbach, dürfen an diesem Wochenende noch die Beine in der Frühlingssonne hochlegen.
Doppelter Einsatz für Hetzles
Als einzige der zwölf Mannschaften der Kreisliga ER/PEG hat Hetzles erst acht Partien absolviert. Bis zum planmäßigen Saisonende am 3. Juni muss der SV also noch 14 Mal auf den Platz. Kein Wunder, dass der Anfang des Jahres aus dem Amt geschiedene Frauenspielleiter Gerhard Mehl für dieses Wochenende gleich zwei Begegnungen mit Hetzleser Beteiligung ansetzte. "Da wir so viele Nachholspiele haben, blieb kaum ein anderer Termin übrig. Deshalb haben wir zugestimmt", sagt Trainer Markus Bayer.
Gelegen komme ihm die Doppelbelastung allerdings nicht. "Ich hatte in der Vorbereitung viele Kranke und Verletzte. Zwei von drei Testspielen musste ich absagen", erklärt der 27-Jährige, der wohl auf die ein oder andere U17-Akteurin zurückgreifen wird.
Generalprobe gelungen?
Zwar verbuchte der Tabellenvierte gegen den Dritten der Kreisliga Nürnberg, TSV Buch, ein 1:0, doch das sei eine schlechte Generalprobe gewesen. "Das Tor haben wir nach einem Freistoß irgendwie reingestochert", erinnert sich Bayer. Trotzdem hoffe er auf einen guten Start, um den Druck auf Spitzenreiter Effeltrich zu erhöhen. Würde der Klub nach seinem Aufstiegsverzicht im vergangenen Jahr eine zweite Chance überhaupt wahrnehmen? "Da Effeltrich so konstant ist, haben wir uns darüber noch keine Gedanken gemacht, aber unsere Kadersituation hat sich gegenüber 2016 nicht wesentlich verbessert", erklärt Bayer.
Immerhin war es der SVH, der der SpVgg die bisher einzigen Punktverluste zufügte. Sollte der Aufsteiger am Samstag über seine Auftakthürde SC Adelsdorf (5.) stolpern und die Bayer-Elf im Rückspiel erneut etwas holen, ist Platz 1 für Hetzles in Reichweite. Zunächst konzentrieren sich die "Hunnen" aber auf Gremsdorf (Samstag, 14.15 Uhr) und Hammerbach (Sonntag, 17 Uhr). "Wir haben das Heimrecht mit Gremsdorf getauscht, weil wir am Wochenende unser Starkbierfest haben", sagt Bayer. Dennoch, oder gerade deshalb, werde der Gegner aber richtig Gas geben.
Obwohl Hammerbach und Hetzles erst seit vergangener Saison in derselben Liga antreten, ist es bereits das sechste Aufeinandertreffen der beiden Teams in 28 Monaten. Vier der fünf Duelle - darunter die Kreispokalendspiele 2014 bis 2016 - gingen an die "Hunnen". Doch Bayer warnt: "Im Finale im Oktober hat Hammerbach 1:0 geführt. Alle Ergebnisse waren äußerst knapp. Wir dürfen beide Gegner nicht unterschätzen."
Am 26. März gastiert Hetzles bei Tabellennachbar FC Burk. Einen Tag vorher beendet der SV Langensendelbach seine Winterpause. Der Primus der Kreisklasse 1 tritt zum Auftakt bei der SpVgg Erlangen III an, die bereits an diesem Samstag in Reuth in die Rückrunde startet. In der Kreisklasse 2 hat der FC Stöckach den Spitzenreiter Schnaittach II zu Gast. Gräfenberg trifft auf Schwaig, Absteiger Weilersbach auf Neunhof.