André Rockwell kehrte in der Winterpause zu seinem Ex-Verein zurück, nun stemmt sich der 25-Jährige gegen den Abstieg aus der Kreisliga 1 ER/PEG.
In der Kreisliga 1 ER/PEG steht der ASV Niederndorf auf Rang Neun, hat jedoch nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. André Rockwell sorgt in der Rückrunde für frischen Wind, auch weil der Mittelfeldspieler beruflich vorerst etwas mehr Luft hat.
Wer hat Sie angespielt?
André Rockwell: Das war Manuel Wild vom ASV Weisendorf, wir haben im Jahr 2008 gemeinsam eine Ausbildung begonnen, auch auf dem Platz treffen wir uns immer wieder. Zuletzt hat er mit 3:1 gegen uns gewonnen, aber mit einer Revanche wird es in der nächsten Saison schwierig, schließlich steht Weisendorf ja sehr gut da und wird wohl aufsteigen.
Nach anderthalb Jahren beim FSV Großenseebach sind Sie im Winter zum ASV Niederndorf zurückgekehrt - mit fünf Torbeteiligungen in sieben Spielen haben Sie sich gut eingelebt...
Der Kontakt zwischen mir und dem ASV ist nie komplett abgerissen, die haben jedes halbe Jahr angefragt, ob ich nicht zurückkommen will. Ich habe im September eine Weiterbildung begonnen, da ist es für mich vom Fahrweg einfacher, in Niederndorf zu spielen. Eine lange Eingewöhnungszeit habe ich nicht gebraucht, ich kenne ja alle Leute, das ist für mich nichts Neues. Ich bin auch Stammspieler und variiere zwischen den Positionen Spielmacher und Sechser, das kommt ganz auf den Gegner an.
Sie haben in dieser Saison erst zwölf Einsätze. Woran liegt das?
Zunächst war ich ziemlich lange am Knie verletzt, danach konnte ich wegen der Weiterbildung, die am Wochenende stattfindet, nicht regelmäßig spielen. Jetzt sind aber die ersten Prüfungen vorbei und ich stehe wieder auf dem Platz - erst im September geht es dann wieder weiter.
Mit nur drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist Niederndorf noch nicht aus dem Gröbsten raus, oder?
Noch nicht, aber das Gute ist, dass wir alles noch selbst in der Hand haben, da wir noch gegen direkte Konkurrenten spielen. Ich hoffe, wir schaffen das.
Am Sonntag geht es gegen den Tabellenletzten Großdechsendorf - die sind zum SV Darmstadt der Kreisliga 1 geworden. Seitdem der Abstieg so gut wie feststeht, haben die nicht mehr verloren. Wie geht man so ein Spiel an?
Wir müssen ins Spiel gehen wie gegen jeden anderen Gegner auch. Wir sehen genau, dass Großdechsendorf gut in Form ist, da müssen wir auf jeden Fall 100 Prozent Einsatz zeigen. Es wird auf jeden Fall nicht einfach.
An wen spielen Sie weiter?
An William Rahe vom FC Herzogenaurach. Ich war früher Trainer und habe ihn in der C-Jugend gecoacht. Ich habe stets verfolgt, wie er sich weiterentwickelt. Nun ist er in seiner ersten Saison im Herrenbereich, auf seiner Position als Rechtsverteidiger ist er auch gleich Stammspieler geworden.
Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.