Das Wichtigste ist, dass wir nahezu verletzungsfrei geblieben sind. Der Spaß am Fußball ist zurückgekehrt und bildet die Basis für alles Weitere. Wir haben in den Testspielen viel ausprobiert und jeder kam zu seinen Einsatzzeiten. Ergebnisse waren für uns nicht die Priorität. Wichtig für uns ist, einen klaren Plan zu haben, wie wir Fußball spielen wollen und den die Mannschaft gerne mit uns, dem Trainer- und Betreuerteam, umsetzt.
Wie funktioniert es logistisch bei zwei Vereinen und einer Mannschaft?
In der Vorbereitung haben wir ausschließlich in Leutenbach trainiert und gespielt. Ab jetzt trainieren wir dienstags in Mittelehrenbach und donnerstags in Leutenbach. Nicht nur die Trainingsbeteiligung ist gut, sondern auch die Einstellung der Spieler. Letztendlich wird entscheidend, ob wir unser Potenzial auf den Punkt abrufen können. Wir sind grundsätzlich in der Breite stark besetzt, das ist eine sehr gute Basis.
Hatten Sie sich für die Vorbereitung etwas Besonderes ausgedacht?
Der Schwerpunkt lag auf dem korrekten Ausführen von Seitfallziehern (lacht). Spaß beiseite: Wir haben das Training abwechslungsreich gestaltet und viel im taktischen Bereich und mit Ball gemacht. Die Konzentration lag auf Teamübungen. Es muss ein gemeinsames Füreinander entstehen. Zudem waren wir einige Male auf dem Trimm-dich-Pfad in Reuth und gemeinsam auf dem Annafest. Wichtig war und ist, die Spieler zu einer Einheit zu machen. Das Ganze klappt natürlich nur, wenn der Spaß nicht zu kurz kommt und sich der Erfolg einstellt.
Gibt es bezüglich der Fusion auch kritische Stimmen?
Ja, die gibt es. Aber es ist jetzt schon absehbar, dass sich die Befürchtungen und Ängste einiger Mitglieder auf beiden Seiten nicht bewahrheiten. Es gilt jetzt, die positiven Eindrücke der Vorbereitung mit guten Ergebnissen zu bestätigen.
Kritik muss ja nicht immer schlecht, sondern kann auch hilfreich sein. Eine andere Sichtweise auf die Dinge zu haben und anzusprechen, finden wir gut. Nur Harmonie wäre fatal und gefährlich. Kritische Stimmen gab es auch in den Zeiten, in denen beide Mannschaften noch eigenständig unterwegs waren.
Man kann und wir wollen es nicht allen recht machen. Es wird Phasen geben, in denen es vielleicht nicht so läuft. Solange die Mannschaft, das Trainer- und Betreuerteam sowie die Vorstände beider Vereine wie bisher an einem Strang ziehen, sehen wir das große ganze Projekt auf einem sehr guten Weg.
Mit dem Auftaktsieg am vergangenen Sonntag hat die Mannschaft den Grundstein gelegt, um aus dem Zusammengehen der beiden Vereine eine Erfolgsgeschichte zu machen. Am Mittwochabend in Bammersdorf würden wir gerne nachlegen.