Mit kühlem Kopf gegen Küls Truppe

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Weißenohes Trainer Gökhan Kül (li.) hat gerade für die kommende Saison verlängert. Ein Sieg gegen Mittelehrenbach im inFranken-Kick würde seine Mannschaft der Kreisklasse erheblich näherbringen. Foto: Uwe Kellner
Weißenohes Trainer Gökhan Kül (li.) hat gerade für die kommende Saison verlängert. Ein Sieg gegen Mittelehrenbach im inFranken-Kick würde seine Mannschaft der Kreisklasse erheblich näherbringen. Foto: Uwe Kellner
Aus Mittelehrenbach berichtet Alexander Zmenda
Aus Mittelehrenbach berichtet Alexander Zmenda
 
 
 
Tobias Meixner
Tobias Meixner
 

Wiedergutmachung ist am Sonntag um 15 Uhr in der A-Klasse 4 ER/PEG angesagt, schließlich blickt Mittelehrenbach nur ungern auf das Hinspiel zurück.


SV Mittelehrenbach (4.) - SpVgg Weißenohe (2.)

1:6 hieß es im ersten Duell der Kreisklassen-Absteiger. Auch Tobias Meixner hat keine guten Erinnerungen an das Aufeinandertreffen im August. "Im Hinspiel haben wir Harakiri gespielt, da haben wir bereits zur Pause vier Buden kassiert", erinnert sich der SV-Spielertrainer, der dennoch voller Optimismus in die Partie geht: "Wir wollen uns und unserem Gegner zeigen, dass wir aus den Fehlern gelernt haben." Anders als die Gäste durfte der SVM schon am vergangenen Wochenende Spielpraxis sammeln, im Verfolgerduell mit dem Tabellendritten FC Pegnitz kam die Mannschaft trotz doppelter Überzahl nicht über ein 2:2 hinaus und durfte sich sogar glücklich schätzen, dass Keeper Alexander Brütting in den letzten Minuten einen Strafstoß parierte.

Am Sonntag wollen die Hausherren konsequenter auftreten, bei fünf Punkten Rückstand auf Weißenohe muss eigentlich ein Dreier her, um den Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten. Doch Coach Meixner möchte seinen Jungs jeglichen Druck nehmen und betont, dass das Ergebnis nebensächlich sei. Zudem befinde sich sein Team voll und ganz im Soll, schließlich war das angestrebte Ziel eine Platzierung zwischen Rang 3 und 5. Personell hat der 30-Jährige keine Sorgen, einzig Andreas Schmidt verweilt in Amerika und wird für das Topspiel nicht eingeflogen. Dafür ist Mittelfeldspieler Fabian Fritsch wieder an Bord, dieser war gegen Pegnitz beruflich verhindert.


Weißenohe beendet Winterschlaf

Die SpVgg nimmt den Spielbetrieb erst an diesem Wochenende wieder auf und könnte den Gastgeber mit einem Sieg aus dem Rennen kegeln. "Für uns ist der Wiederaufstieg nicht das Hauptziel", erläutert Trainer Gökhan Kül, dessen Vertrag unabhängig von der Ligazugehörigkeit kürzlich um ein Jahr verlängert wurde. Der 36-Jährige feilte nach dem Abstieg an der Geschlossenheit und am Mannschaftsgefüge, die Ergebnisse bestätigen ihn in seiner Arbeit.

Und was die schnelle Rückkehr in die Kreisklasse angeht, lässt sich der Übungsleiter immerhin entlocken: "Natürlich nehmen wir alles mit, was kommt. Wenn es der Aufstieg ist, sagen wir nicht Nein." Verzichten muss Kül am Sonntag auf seinen 20-jährigen Stürmer Nico Schaffarczyk, der wohl durch den gleichaltrigen Johannes Gebhardt ersetzt werden wird, der sich nach einem halbjährigen Abstecher nach Kleinsendelbach wieder der SpVgg angeschlossen hat.

Trotz des deutlichen Siegs im Sommer nimmt Weißenohe seinen Gegner nicht auf die leichte Schulter. "Im Hinspiel hatte Mittelehrenbach definitiv viele Probleme, danach hat sich de SV aber gefangen und ist in der Tabelle nach oben geklettert. Aber wir müssen uns nicht verstecken, wir kommen als Zweitplatzierter, ich denke, da ist alles offen", sagt Kül.


Tore sind programmiert

An Treffern sollte es morgen nicht mangeln, schließlich treffen die beiden besten Offensivreihen der Liga aufeinander: Der SV traf bisher 53 Mal, die SpVgg beulte das Netz sogar schon 63 Mal aus. Auch der beste Torschütze der A-Klasse 4 steht in Person von Tobias Meixner auf dem Platz, 14 Buden stehen auf seinem Konto. Auf der anderen Seite lassen Tim Laufer und Safak Simsek mit jeweils zwölf Treffern aufhorchen. Ob Harakiri oder Tici-Taca - für Tore und Unterhaltung dürfte bestens gesorgt sein. zme