Das fehlende Puzzlestück zu einer homogenen Mannschaft hat der TSC Pottenstein mit Spielertrainer Max Held gefunden. Dieser habe mit seiner Präsenz und seinen Toren dafür gesorgt, dass sich das Team nicht nur tabellarisch verbesserte. "Deshalb traue ich dem TSC eine ähnlich gute Platzierung zu."
"Sensationell" fand der 50-Jährige die Runde des SV Gößweinstein. "Schon der Auftakt mit dem 5:0 in Weingarts ließ erahnen, welch hohe Qualität in der Truppe steckt. Bekanntlich wird das zweite Jahr immer schwieriger, hinzu kommt der schmerzhafte Verlust von Torjäger Sven Wächter Richtung Baiersdorf." Trotzdem traut Martin dem Team um Spielertrainer Marcel Zweck wieder eine ordentliche Platzierung zu, wenn es gelingt, die Zahl der Gegentore zu minimieren.
"Vor einem Jahr wurde ich belächelt, weil ich den FC Schnaittach als eines der spielstärksten Teams der Liga bezeichnet hatte", erinnert sich Martin an seine damalige Prognose. "Leider wird das Mittelfeld-Duo Bosz/Burkard gesprengt, da Zweiterer zum TSV Lauf gegangen ist." Um nicht wieder gegen den Abstieg zu spielen, müsse das Team diesmal besser aus den Startlöchern kommen.
Der SC Kühlenfels könne seinen "hervorragenden siebten Platz" nur bestätigen, wenn er die Lücken der Abgänge Alexander Wölfel (ASV Pegnitz) und Jannik Bernt (SG Trockau) schließt.
"Einen klasse Job" attestiert der frühere Keeper Philipp Lämmermann in seinem ersten Jahr als Spielertrainer beim FC Reichenschwand. Der einstige Jahn-Akteur gehöre zu den auffälligsten Spielern der Kreisliga und besteche mit seiner Schussstärke und Torgefahr. "Bleibt er verletzungsfrei, wird Reichenschwand eine ähnlich sorgenfreie Saison spielen."
In Martins Einschätzung des SK Lauf II hat sich wenig geändert: "Die seit Jahren überragende Jugendarbeit begeistert. An guten Tagen kann die Reserve jeden Gegner vom Feld fegen. Trotzdem spielen bei einer zweiten Mannschaft so viele Faktoren rein, dass sie schwer auszurechnen ist."
Nur durch die während der Saison entschärfte Abstiegsregelung hat der TSV Brand die Klasse gehalten, obwohl Martin Platz 3 bis 7 vorausgesagt hatte. Viel hänge von der Frühform ab: "Brand hat in den ersten vier Spielen drei Aufsteiger und den Nachbarn Neunkirchen als Gegner. Meine Einschätzung: Platz 9 bis 14."
Wie groß der Sprung in die Kreisliga sein kann, hat man 2018/19 gesehen, als die Meister ASV Michelfeld und SG Oberes Pegnitztal mit 20 Punkten Rückstand ans rettende Ufer zurück in die Kreisklasse mussten. "Deshalb wird der TSV Rückersdorf ab dem ersten Spieltag versuchen, den Klassenerhalt zu realisieren", sagt Martin.
Dasselbe gelte für die weiteren Neulinge. Der über die Relegation aufgestiegene SV Henfenfeld hat in Christian Martins Augen den Vorteil, dass der Kader größtenteils zusammengeblieben ist und mit zwölf Zugängen eine Konkurrenzsituation geschaffen wurde.
"Mit Thomas Grüner, Jürgen Igl und Spielertrainer Florian Müller hat die SG Wolfsberg/Geschwand herausragende Spielerpersönlichkeiten in ihren Reihen. Trotzdem wird es auch beim Meister der KK3 nur um den Klassenerhalt gehen, da das Auftaktprogramm alles andere als leicht ist."