Interimskapitän trägt Verantwortung

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Bendikt Hofmann
Bendikt Hofmann
 

Benedikt Hofmann begibt sich mit seiner SpVgg Heßdorf II am Ostermontag nicht auf Eiersuche. Vielmehr sollen auf dem Rasen Punkte gefunden werden.

Als Aufsteiger hat man es nie leicht, diese Erfahrung muss auch Benedikt Hofmann mit der Reserve der SpVgg Heßdorf machen. In der Kreisklasse 1 ER/PEG rangiert die Truppe des 25-Jährigen auf Platz 12 und steht nur noch knapp über dem Strich. Nun muss der Rechtsverteidiger Verantwortung übernehmen und den Karren aus dem Dreck ziehen.

Wer hat Sie angespielt?
Benedikt Hofmann: Das war Markus Scharf vom TSV Hemhofen. Wir haben in der gesamten Jugendzeit zusammen Fußball gespielt und sind seitdem gut befreundet.

Sie spielen in der Reserve der SpVgg Heßdorf in der Kreisklasse. Als Neuling stehen Sie derzeit nur knapp über den Abstiegsrängen - wie fällt ihr bisheriges Fazit aus?
In der Hinrunde hatten wir einen ziemlich guten Lauf und waren zeitweise auf dem siebten Platz. Doch seit der Winterpause plagen uns große Personalsorgen, unter anderem haben sich mit Philipp Amend und Tobias Biermann zwei wichtige Spieler verletzt. Daher haben wir in der Rückrunde einige Niederlagen einstecken müssen, wobei wir uns bei den vielen Ausfällen keine großen Vorwürfe machen können. Wir hoffen, dass wir jetzt einfach wieder drei Punkte einfahren können.

Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Ostermontag gegen den Hammerbacher SV. Wie gehen Sie in das Spiel gegen den direkten Konkurrenten?
Das Hinspiel haben wir recht unerwartet mit 0:2 verloren, denn da waren wir eigentlich gut drauf. Hammerbach hat eine brutal starke Offensive, wir müssen schauen, dass wir über den Kampf ins Spiel kommen. Idealerweise müssen wir sie hinten so sehr beschäftigen, dass sie gar nicht vor unser Tor kommen können.

Ihre Mannschaft stellt die drittschwächste Offensive der Liga, auch Sie sind in dieser Saison noch ohne Torerfolg. Woran liegt die Flaute?
Im Schnitt schieße ich eigentlich jede Saison immer ein Tor, in dieser Spielzeit ist es mir noch nicht geglückt, das Toreschießen fällt aber auch nicht wirklich in meinen Aufgabenbereich. Das Thema Torgefahr ist eine Art Heßdorfer Krankheit, wir kommen einfach mehr über die Geschlossenheit - vielleicht ist es dann ganz gut, wenn die Gegner nicht nur auf einen Torjäger aufpassen müssen.

Mit Ihren 163 Spielen haben Sie bereits einiges an Erfahrung gesammelt, gerade in der Abwehr haben Sie sehr junge Mitspieler. Können Sie denen etwas an Erfahrung weitergeben?
Definitiv, in der aktuellen Situation noch mehr als sonst - denn dadurch, dass sich Philipp und Tobi verletzt haben, fehlen nicht nur zwei wichtige Abwehrspieler, sondern auch die Kapitäne. Daher trage ich jetzt die Binde und muss somit auch mehr Verantwortung übernehmen. Ich muss auf dem Platz noch lauter sein und Kommandos geben, um die Viererkette zusammen zu halten.

An wen spielen Sie weiter?
An Manuel Wild vom ASV Weisendorf. Bei ihm läuft es richtig gut, er trifft zurzeit wie er will. Da er eine Heßdorfer Vergangenheit hat, ist es ihm auch zu gönnen.


Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.