Siemens wächst weiter: Mit dem Kauf der US-Firma Domatics will der Technik-Gigant seine Position im Bereich Life Sciences stärken. Finanziert werden soll das über den Verkauf anderer Firmenanteile.
Siemens hat die Übernahme der US-Firma Dotmatics für 5,1 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben - ein "bedeutender strategischer Meilenstein", wie das Unternehmen in einer Mitteilung betont. Dieser könnte allerdings auch Folgen für die fränkische Siemens-Tochter Healthineers haben. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich mittlerweile in Forchheim, zuvor war Healthineers in Erlangen beheimatet. Dort ist die Firma noch immer stark vertreten.
Siemens kauft US-Firma Dotmatics - Finanzierung auch durch Verkauf von Healthineers-Anteilen
Die Anteile von Siemens an Healthineers haben sich mit dem Verkauf im Februar voncirca 75 Prozentauf 73 Prozent reduziert. Dass weitere Anteile verkauft werden könnten, schloss Sprecher Simon Friedle damals im Gespräch mit inFranken.de nicht aus.
Der Erlös werde "für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet" hieß es zudem in einer Mitteilung. Damit dürfte auch der aktuelle Kauf von Dotmatics gemeint gewesen sein. Der Abschluss des Kaufs werde für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2026 erwartet.
Siemens sieht Dotmatics als "hochprofitabel" - 300 Millionen US-Dollar Umsatz erwartet
Verkäufer des Unternehmens ist der Investor Insight Partners. Laut Siemens sei Dotmatics hochprofitabel - man verspreche sich im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von voraussichtlich mehr als 300 Millionen US-Dollar.
Die Akquisition ist Teil von Siemens' Strategie, seine Position in der Life-Science-Branche und im Bereich der KI-gestützten Softwarelösungen zu stärken. Dabei wird Dotmatics als Ergänzung zu Siemens' bestehendem Portfolio in den Bereichen Digitalisierung und Industrie-Software betrachtet.
Dotmatics ist ein Anbieter von Softwarelösungen für Forschung und Entwicklung im Bereich Life Sciences, insbesondere für die Verwaltung und Analyse von wissenschaftlichen Daten.
Diese strategische Entscheidung unterstreicht den verstärkten Fokus von Siemens auf datengetriebene Lösungen und künstliche Intelligenz, insbesondere in wachstumsstarken Branchen wie Life Sciences. Analysten bewerten den Deal überwiegend positiv, obwohl der hohe Kaufpreis als Herausforderung für die kurzfristige finanzielle Bewertung des Unternehmens angesehen wird.
Bei Anlegern löste die Nachricht laut der dpa keine erhebliche Unruhe aus. Der Aktienwert von Siemens stieg auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt um ein Viertelprozent im Vergleich zum Xetra-Schluss. Die Aktien von Siemens Healthineers und Siemens Energy verzeichneten leichte Rückgänge.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
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