Pultdach auf Gräfenberger Grundschule wird erhöht

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Die Grundschule in Gräfenberg Foto: Petra Malbrich
Die Grundschule in Gräfenberg Foto: Petra Malbrich

Ein neues Dach auf der Grundschule Gräfenberg ist notwendig, um die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen durchführen zu können.

Schon in mehreren Sitzungen hatten sich die Gräfenberger Stadträte über die Nahwärmeversorgung ausführlich informiert, so dass nun ohne jegliche Diskussion das Kommunalunternehmen Gräfenberg (KUG) mit dem Bau des Nahwärmenetzes beauftragt werden kann. In der nichtöffentlichen Sondersitzung ist der monetäre Unterschied klar herausgestellt und ausführlich diskutiert worden. Da die Stadt keine Vorsteuer ziehen könne, würde man 19 Prozent der Bausumme in den Sand setzen. Bei einem angesetzten Bauvolumen von einer Million Euro wären das 190.000 Euro. Die nicht geförderte Finanzierung müsse dann mit Kreditaufnahme bewerkstelligt werden. "Wie der Betrieb organisiert wird, ist völlig offen", sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) dazu. Ebenso schnell vom Tisch, da bereits ausführlich darüber informiert, war das Thema Kinderbetreuung. Bei der durchs Landratsamt Forchheim durchgeführten Bedarfserhebung zeigte sich, dass die Stadt dringenden Handlungsbedarf hat. Zwischenzeitlich fanden Gespräche zwischen der Diakonie und der Leiterin des Kindergartens statt. "Die Diakonie macht schon Planungsskizzen für die Erweiterung der Krippe", erklärte Nekolla.

Walkindergarten im Gespräch

Auch ein Waldkindergarten war ins Gespräch gekommen. Gräfenberg befürwortet die Einrichtung eines Waldkindergartens durch eine Elterninitiative für eine Gruppe bis zu 20 Kindern zwischen drei Jahren und sechs Jahren. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass ein geeigneter Standort gefunden werde und die für den Waldkindergarten erforderlichen Genehmigungen erteilt würden. Zurückgestellt werden musste ein privater Bauantrag. Ein Einfamilienhaus möchte ein Ehepaar errichten. Soweit, so gut. Doch nun wurde festgestellt, dass der städtische Abwasserkanal aus der Heuleithe genau dort liegt, wo das Einfamilienhaus errichtet werden soll. "Das ist grundbuchrechtlich gesichert", sagte Bürgermeister Nekolla. Nun könnte der Kanal auf Kosten des Antragsstellers verlegt werden und zwar ein wenig weiter zu einem Fußweg, der von den Gräfenbergern, aber vor allem auch von den Wanderern des touristischen Fünf-Seidla-Steigs genutzt wird. Das Problem: Auch dieser Weg ist im Privatbesitz und gehört dem Bauwerber. Sollte der Kanal verlegt werden, möchte die Stadt den Privatweg kaufen, denn der Kanal sollte sich auf öffentlichem Grund befinden. Und auch in der Grundschule wird bald umgebaut, um die neuesten Brandschutzbestimmungen einzuhalten. Dazu muss der bestehende Flur zu den Klassenzimmern erhöht werden. Das Pultdach auf dem Schulgebäude wird deshalb abgebaut und durch ein neues Dach in der erforderlichen Höhe ersetzt, jedoch wieder in Pultform.