Der Pretzfelder Brauer Mike Schmitt übt scharfe Kritik an der Corona-Politik. In einem emotionalen Video wendet er sich direkt an Merkel, Söder und Co. "Wisst ihr eigentlich überhaupt, was bei uns los ist?", fragt er die Verantwortlichen.
Scharfe Kritik an Corona-Politik: Fränkischer Bierbrauer lässt Wut freien Lauf. Je länger der Lockdown dauert, umso lauter wird mitunter die Kritik an der Corona-Politik der Regierung. Mit einem emotionalen Video auf Instagram wendet sich nun Mike Schmitt, Inhaber von Nikl Bräu in Pretzfeld (Landkreis Forchheim), an Merkel, Söder und Co. Sein Vorwurf: Der Staat vergesse Mischbetriebe wie seine Brauereigaststätte. Den Politikern wirft er dabei indirekt Ignoranz vor. "Wisst ihr eigentlich überhaupt, was bei uns los ist?", fragt der Braumeister.
Sichtlich aufgewühlt erklärt Schmitt, dass sein Betrieb im vergangenen Jahr 70 Prozent weniger Gewinn gemacht habe. "Ich möchte mal wissen, wie ihr euch das vorstellt, wie wir das zahlen sollen. Wir sind ein kleiner Betrieb. Wir haben im Monat Grundkosten von über 10.000 Euro - ohne Personal", hält Schmitt fest. Er kriege aktuell mit "ein bisschen To-Go und ein bisschen Flaschenbierverkauf" nicht einmal ein Drittel davon herein.
Nikl Bräu Pretzfeld: Wirt kritisiert Corona-Maßnahmen scharf
"Wir haben über eine Million investiert", berichtet der Brauerei-Chef. Zwei seiner erwachsenen Kinder arbeiteten inzwischen mit im Betrieb, "Wir haben viele Leute vom Dorf bei uns beschäftigt. Eigentlich geht der Laden gut. Und es passt auch alles", zeigt sich der Wirt grundsätzlich zufrieden. Die gegenwärtige Situation sei allerdings alles andere als lustig.
Nach der jüngsten Lockdown-Verlängerung lässt Schmitt seinem Unmut freien Lauf. "Es ist ein Wahnsinn und eine Unverschämtheit, was da passiert", betont er. Zwar freue er sich "riesig für die Friseure", dass diese ihre Salons ab dem 1. März wieder öffnen dürften. "Es muss mir aber mal ein Politiker erklären, wieso der Friseur öffnen darf. Wieso wir aber mit unserer Wirtschaft nicht aufmachen dürfen."
Seine Gaststätte habe ein "Super-Hygienekonzept". Dieses habe nicht nur Zeit, sondern auch Geld gekostet. "Wir haben dokumentiert und, und, und", resümiert Schmitt. Er selbst sei im Oktober bei Ikea einkaufen gewesen. Sein Eindruck: "Dort ist nichts dokumentiert worden. Dort waren Hunderte Leute aufeinander. Da ist nichts desinfiziert worden. Und bei uns hat alles gepasst und wir dürfen nicht aufmachen."
"Wisst ihr eigentlich überhaupt, was bei uns los ist?"
Genauso wenig wie die Gastronomie dürften die Fitnessstudios und der Einzelhandel aufmachen. "Wisst ihr eigentlich überhaupt, was bei uns los ist?", fragt er, an die politischen Entscheidungsträger gewandt.
"Es ist ein Wahnsinn", fährt der fränkische Bierbrauer fort. "Wir zählen als Brauereigaststätte als Mischbetrieb. Das heißt, wir bekommen keinen Cent für November und Dezember. Wir haben unser komplettes letztes Jahr kaum etwas verdienen können."
Als Kanzler noch Kanzler waren
Willy Brandt der Nobelpreisträger
Helmut Schmidt der Krisenmanager
Helmut Kohl der Einheitskanzler
Frau Dr. Merkel und ihre Vasallen gehen
höchstens als Existenzvernichter in die Geschichte ein
Offen gesagt: dessen rohe Wut macht mir Angst und Sorge. Wie werden unsere Gesellschaften diese Katastrophe bewältigen und wie werden sie deren immense und vielfältigen Schäden gerecht auf die Schultern verteilen?
Nikl-Brauer Mike ist ein „Selb-Ständiger“, der in normalen Zeiten sein Ding powerful durchzieht ohne sich allzu viel Kopfzerbrechen über die Interessen seiner Mitmenschen zu machen. Das erkennt man aus dem Video und so kennt man ihn im Dorf.
Dass ihn und seinesgleichen die entsprechenden Maßnahmen der Regierung brutal und ungleich getroffen haben, ist nicht zu bezweifeln. Dass der Staat, das heißt: wir alle, ihm helfen werden müssen, seine Schäden zu mindern, ist ebenso klar wie die Tatsache, dass das nicht für seinen ganzen entgangenen Gewinn gelten kann.
Aber das nötige Augenmaß scheint bei Mike und den von ihm repräsentierten Schichten verloren zu gehen.
Solidarität wäre das Wort der Stunde! Die Kalamität hat uns alle, aber je nach gesellschaftlicher Stellung ganz unterschiedlich getroffen: den Gastwirt anders als den Zahnarzt, den Beamten, den Politiker anders als die Krankenschwester, die Aktionäre, Rentner, Vermögenden anders als die Kellnerin. Ich vermisse den Politiker bzw die Partei oder Bewegung, die überzeugend geltend macht: jeder wird seinen Beitrag zu leisten haben und jeder, der es wirklich nötig hat, kann mit Hilfe rechnen, aber das müssen nicht immer die sein, welche am lautesten schreien.
Die moralische Erpressung mit suggerierter Solidarität ist durch! Auch das Abwerten der echten Leistungsträger, die weiterhin Leistung bringen wollen, aber zu Unrecht daran gehindert werden ist unter aller Kanone! Wer nicht den Arsch in der Hose hat und dem die Kompetenz fehlt, so etwas auf die Beine zu stellen wie der Herr Schmitt, der mag schweigen über Unternehmertum und Selbständigkeit!
Schauen Sie sich einfach mal die Daten an. Warum am vollkommen Ungefährdete extrem eingeschränkt und ihn ihrer Existenz bedroht werden, wurde niemals begründet. Es fehlt jegliche Evidenz, warum eine Gastwirtschaft, ein Museum, ein Frisör usw. schließen müsste. Zu keiner Zeit wurden konkrete Belege gebracht, und es war viel Zeit inzwischen. Jede Rechteeinschränkung muss ausführlich, nachvollziehbar und schlüssig begründet werden, und zwar immer wieder. Jede Betreuung, jede einzelne Unterbringung wird ausführlicher und besser begründet als diese hanebüchenen Maßnahmen, die zig Millionen Menschen betreffen.
Es ist nämlich nicht so, dass wir angegriffen würden oder eine Katastrophe über das Land eingebrochen ist. Es existiert kein Notstand und es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
Die Wut vom Herrn Schmitt ist daher sehr gut nachvollziehbar. Es wird allerhöchste Zeit, den Druck zu erhöhen.
Es müssen noch mehr aufstehen und aufbegehren gegen den Wahnsinn. Abgeschirmt von jeglichem Widerspruch und in der Komfortzone des handverlesenen Beraterkreises lebt und entscheidet die Regierung wie seinerzeit der Waldsiedlung Wandlitz.
Das kann so nicht weitergehen.
Muss denn wirklich ein Generalstreik und allgemeiner ziviler Ungehorsam kommen, dass sich das ändert?
Herr Schmitt stellt die wichtigste aller Fragen, nämlich, ob die Regierung weiß was los ist. Dass ein eklatantes und fortgesetztes Fehlverhalten vorliegt, das steht außer Zweifel. Es ist nur noch die Frage, wie fahrlässig, schuldhaft oder gar, zum Abwenden von Schaden von der eigenen Person und Position, vorsätzlich dieses ist.
Es läuft auch bei den Beratern vollkommen auseinander, was sie sagen und was dann gemacht wird. Der oberste aller Tierärzte hat am 12.02. in der Bundespressekonferenz (ab Minute 40) über die sog. Inzidenz als ungeeignet für den Ausstieg gesprochen. Hat aber keiner gecheckt. (https://www.youtube.com/watch?t=2441&v=iN5BIcgZQqU)
@FTNNLeser
So etwas Unempathisches und gleichzeitig vollkommen Uninformiertes liest man heutzutage leider öfter. Aber das will ich Ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn die Informationen sind tatsächlich nur für eine sehr kleine Gruppe in der Bevölkerung sofort verständlich. Es spricht auch viel Angst aus Ihren Zeilen. Gegen Angst hilft immer Wissen. Falls Sie es nicht können, lassen Sie sich die Daten im Dashboard des RKI erklären, hinsichtlich Altersverteilung der Gestorbenen und Symptomangabe positiv Getesteter.
Lassen Sie sich auch die beiden inzwischen reviewten und auf Seiten der WHO publizierten Studien von Ioannidis zu Sterblichkeit und zu Wirkungslosigkeit von Lockdowns mal erläutern.
Versuchen Sie zudem die wissenschaftlichen Definition von "Inzidenz" zu vergleichen mit ihrer derzeitigen Verwendung.
@Foeds...
Jetzt holen sie mal tiiiief Luft und lesen meinen Kommentar noch einmal in Ruhe und langsam durch. Dann denken sie über die geschriebenen Worte nach.
Genauso gut hätte ich schreiben können :" Sehr geehrter H.Schmitt, die "Oberen" interessiert ihr fränkisches Gschmarri, Geplärr, Gschrei, soviel, wie wenn in China.....
Die von ihnen erkannte Angst in meinem Kommentar, kann ich übrigens nicht finden.
Sonnige Grüße und schönen Sonntag