Dort, wo früher junge Menschen Urlaub machten, werden in Gößweinstein künftig Senioren residieren.
BRK-Kreisgeschäftsführerin Birgit Kastura, Investor Helmut Stranzinger, Landrat Hermann Ulm (CSU) und Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) legten gestern den Grundstein für das neue Seniorenzentrum Gößweinstein.
Das soll im Frühjahr 2018 an derselben Stelle entstehen, an der einst die Jugendherberge stand. In den Neubau investiert die Firma SH GmbH & C. Projektentwicklungs KG mit Sitz im niederbayerischen Pfarrkirchen in Gößweinstein rund sechs Millionen Euro. Mit im Boot als Sicherungsgeber ist auch die Volksbank Forchheim. Investor Helmut Stranzinger dankte jetzt vor allem SPD-Marktgemeinderat Jürgen Kränzlein vom Verein "Zukunft Gößweinstein". Kränzlein habe es zusammen mit den ehemaligen Besitzern erst ermöglicht, dass das Grundstück an die Firmengruppe verkauft worden sei.
"Es ist alles in Ordnung"
Stranzinger bezeichnete es auch als ein "großes Glück für Gößweinstein", dass sich das BRK hier engagiert. 65 Prozent der noch zu bauenden 39 Appartements für Senioren sind bereits verkauft, zwei Drittel davon an Leute aus dem Oberland der Fränkischen Schweiz. "Ich kann Ihnen ein gutes Gefühl geben. Es ist alles in Ordnung", sagte Volksbank-Vorstand Alexander Brehm.
Stranzinger zeigte sich überzeugt davon, dass der Zeitplan trotz der langen Bauphase, die den neuesten Vorschriften geschuldet sei, eingehalten wird. Im Oktober soll Richtfest gefeiert werden, im Februar oder März kommenden Jahres das Haus fertig sein.
"Vielfältige Betreuungsangebote, besonders in der Tagespflege , werden dadurch für ältere Menschen möglich", betonte BRK-Kreisvorsitzender Franz-Josef Kraus. Kraus erinnerte daran, dass das BRK-Altenheim geschlossen werden muss, weil es immer maroder werde und gleichzeitig die Sicherheitssauflagen stiegen. Landrat Ulm bezeichnete die Grundsteinlegung als ein "Fest für Gößweinstein" und den gesamten Landkreis.
Bürgermeister Zimmermann zollte Investor Stranzinger und seinem ganzen Team Lob und Anerkennung. "Verlässlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit haben sich bei dem Projekt wie ein roter Faden bis heute durchgezogen", so Zimmermann. Der Bau des Seniorenzentrums sei "ein Meilenstein für den Markt Gößweinstein", wie "ein kleiner Sechser im Lotto".
Können Appartements nicht verkauft werden, springt die Volksbank ein.