Der provisorische Eingang, der nach einem Autounfall vom Bauamt installiert wurde, war nicht gerade eine Visitenkarte für das Erlebnismuseum Rote Mauer. Jetzt soll eine neue Glastüre den Weg in die Forchheimer Unterwelt öffnen.
Im vergangenen Jahr war der gläserne Eingang zum Erlebnismuseum Rote Mauer in Folge eines Autounfalles zu Bruch gegangen. Seitdem wird die Kasematte durch eine Sperrholzwand mit einer Blechtüre versperrt. Wie lange das unschöne Provisorium noch das Portal zu den imposanten Ausstellungsräumen bilden soll, die zum Saisonstart am 1. April wieder geöffnet werden sollen, erklärte die Stadt Forchheim auf Nachfrage.
Verursacher trägt Kosten Wie Pressesprecherin Franka Struve erklärte, sei zunächst das Urteil gegen den Autofahrer als Schadensverursacher abgewartet worden, bevor die Tür ersetzt werden könne. Dieser müsse die Kosten für die Erneuerung der Glastür tragen - er oder seine Versicherung. Nach Auskunft von Bauamtsleiter Gerhard Zedler werde die Tür jetzt ersetzt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass zum 1. April der Einbau der neuen Tür abgeschlossen ist. Angaben zur Höhe der Kosten kann Franka Struve noch nicht machen, weil der Zeitaufwand für den Einbau erst nach der Leistungserbringung beziffert werden könne.
Pech und Pannen nach Premiere Im Mai 2012 war das weitgehend aus Fördermitteln finanzierte Erlebnismuseum nach fünfjähriger Planung mit einem Festakt eröffnet worden. Doch schon einige Monate später wurden bei dem 270.000-Euro-Projekt Probleme mit der Belüftung offenkundig: Die aus Naturfaser bestehenden historischen Gewänder der lebensgroßen Figuren setzten Schimmel an. Seitdem haben die Festungskommandanten, Soldaten und Marketenderinnen eine neue Kleiderordnung: Statt Brokat tragen sie Polyester.