Kaltfront sorgt für Heißhunger in Forchheim

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Lange in der Schlange stehen, das brauchte man diesmal nicht beim Food-Truck-Festival. Dennoch zeigten sich Imbiss-Betreiber und Veranstalter zufrieden: Denn Kälte macht hungrig. Foto: Andreas Oswald
Lange in der Schlange stehen, das brauchte man diesmal nicht beim Food-Truck-Festival. Dennoch zeigten sich  Imbiss-Betreiber und Veranstalter zufrieden: Denn Kälte macht hungrig. Foto: Andreas Oswald
Foodtruck-Festival: Essen auf Rädern für Jung und Alt. Foto. A. Oswald
Foodtruck-Festival: Essen auf Rädern für Jung und Alt. Foto. A. Oswald
 

Das "Essen auf Rädern" kam trotz des schlechten Wetters gut an bei den Besuchern des Food-Truck-Festivals in Forchheim.

Die Besucher des dritten Food-Truck-Festivals auf dem Forchheim Ausstellungsgelände ließen sich von Regen und Matsch am Sonntag den Appetit nicht verderben. Im Gegenteil: "Das Wetter passt schon - letztes Jahr mussten wir ewig anstehen beim Bestellen, heuer kommen wir schnell an die Reihe", freut sich der 26-Jährige Student Oliver, der mit seinen Freunden zu den Stammgästen des generationenübergreifend beliebten "Essens auf Rädern" gehört.

Offenbar eine Win-Win-Situation für Kunden und Köche: "Das Wetter stört uns überhaupt nicht - wenn's warm ist, haben wir eine 50-Meter-Schlange vor der Theke, das ist Akkordarbeit für die Küche. Und wenn's zu heiß ist, haben die Leute keinen Hunger", erklärt Walter Holomos, der Käpt'n der "Gourmet Piraten".

Kindheitstraum erfüllt

Er betreibt seit vier Jahren seinen Imbisswagen im Segelboot-Look. "Damit habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt", gesteht der ehemalige Physiker, der jetzt Burger in allen Variationen anbietet - gerne auch vegan. Und weil er gerade französisch lernt, hat er für Pommes-Gourmets die knusprigen Fritten original aus Belgien abgeholt. 500 Kilometer ist er bis nach Forchheim gefahren. Die vierköpfige Piraten-Crew hat in der Kombüse wenig Platz, aber viel zu tun: Einer bedient den Grill, ein anderer frittiert die Pommes. Und weil das Dekorative wohl eher eine weibliche Eigenschaft ist, ist an der Beleg-Station eine junge Piratin am Ruder. Eine Kollegin macht die Kasse. "Die Bereiche Beef und Vegan sind komplett getrennt ", erklärt Kapitän Holomos, der nächste Woche mit seinen Gourmet-Piraten in Coburg vor Anker geht.

Ob "Bullentruck", "Hasta la Pasta", die "Leichtsinnsküche" oder die anderen fantasievollen Namen - alle waren gekommen, die Veranstalter Miguel Ortega angekündigt hatte. Und auch Josua Flierl,Jugendbeauftragter der Stadt und Initiator des Festivals zeigte sich in Anbetracht des Wetters zufrieden mit der Veranstaltung: "Minütlich kommen mehr Gäste auf's Gelände", registrierte er mit Erleichterung. Miguel Ortega bescheinigte den Forchheimern: "Die sind wetterfest". Und er kündigte an, dass das Food-Truck-Festival im kommenden Jahr bereits einen festen Platz im Forchheimer Veranstaltungskalender habe: Am 22. September 2019 heißt es wieder "Essen auf Rädern" für Jung und Alt.