Hetzles stockt seine Trinkwasservorräte auf

1 Min
Planer Alexander Dürrschmidt erläutert die Wirkungsweise der neuen Wasserversorgung der Vikarin Nina Donner, Bürgermeister Holger Bezold (Dormitz), Pfarrer Joachim Cibura, Zweitem Bürgermeister Georg Regenfus (Hetzles) und Bürgermeisterin Gertrud Werner (Kleinsendelbach, v. r.). Foto: Karl Heinz Wirth
Planer Alexander Dürrschmidt erläutert die  Wirkungsweise der neuen Wasserversorgung der Vikarin Nina Donner, Bürgermeister  Holger  Bezold (Dormitz), Pfarrer Joachim Cibura, Zweitem Bürgermeister  Georg Regenfus (Hetzles) und  Bürgermeisterin  Gertrud Werner (Kleinsendelbach, v. r.).  Foto: Karl Heinz Wirth

Die Gemeinde Hetzles hat mit einem neuen Trinkwasserbehälter ihre Kapazität für sauberes, chlorfreies Trinkwasser fast verdoppelt.

"Sauberes Trinkwasser in bester Qualität ist lebenswichtig und mit Blick auf andere Länder keine Selbstverständlichkeit", sagte Bürgermeister Franz Schmidtlein (BHH) bei der Einweihung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde Hetzles. "Bei uns hingegen schon", fügte Schmidtlein an. Zur feierlichen Einweihung waren sie alle gekommen: die politische Prominenz, alle in die Baumaßnahme eingebundenen Planer und ausführenden Firmen, Gemeinderäte und viele Hetzleser Bürger. Bevor die Bürger sich vom gelungenen Bauwerk überzeugen konnten, wurde dieses durch die Geistlichen, die evangelische Vikarin aus Uttenreuth Nina Donner und ihren katholischen Kollegen Pfarrer Joachim Cibura, mit dem kirchlichen Segen und der Weihe bedacht. In seiner Festrede ließ Bürgermeister Schmidtlein die Entwicklung der gemeindlichen Wasserversorgung und ihre kirchliche Weihe am 18. Mai 1958 bis zum heutigen Stand Revue passieren. "Mit dem Anschluss 2004 an die Wasserversorgung der Leithenberggruppe wurde eine Zusatzversorgung geschaffen, die uns kapazitätsmäßig über die enorm trockenen Jahre helfen sollte und auch geholfen hat", erklärte Schmidtlein. Doch es sei nicht die Sorge um die Menge, sondern um die Qualität des Trinkwassers gewesen, die die Gemeinde veranlasste, die Versorgung zu erweitern. Ausgelöst worden sei das Problem durch Borkenkäferbefall am Hetzleser Berg und die Belastung durch Chlor.

Lob hatte er für alle am Bau beteiligten Firmen und den Planer Alexander Dürrschmidt. "Hier haben die Bürger Leistung für ihr Geld erhalten, die sich sehen lassen kann", sagte Schmidtlein. 720.000 Euro hat das Projekt gekostet. Die Erweiterung fasst 250 Kubikmeter sauberes, chlorfreies Trinkwasser und ist mit einer UV-Anlage ausgestattet. In nur zweijähriger Planungs- und Bauzeit wurde die Anlage fertiggestellt und entspricht dem neuesten technischen Stand. Mit den bestehenden 300 Kubikmeter fassenden Trinkwasserbehältern stehen der Gemeinde Hetzles nun insgesamt 550 Kubikmeter Wasser zur Verfügung. "Damit sind wir nun für die Zukunft gut gerüstet", betonte Schmidtlein. Er ergänzte: "Ich bin fest davon überzeugt: Sauberes Trinkwasser wird neben dem Klimaschutz für uns alle zu einer der größten Herausforderungen der Menschheit. Die Gemeinde Hetzles stellte sich mit der Erweiterung der Trinkwasserversorgung dieser Aufgabe."