Gräfenbergs verfallenes Gasthaus hat Zukunft

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Das ehemalige Gasthaus "Grüner Baum" wird mit finanziellen Mitteln der Stadt saniert. Foto: Petra Malbrich
Das ehemalige Gasthaus "Grüner Baum" wird mit finanziellen Mitteln der Stadt saniert. Foto: Petra Malbrich
 

Der Gräfenberger Stadtrat erhört den Wunsch des neuen Besitzers und unterstützt die Sanierung des "Grünen Baum" mit 31.700 Euro.

Der Tourismusverein Südliche Fränkische Schweiz ist gegründet worden. Nun haben die Gräfenberger Stadträte darüber diskutiert, ob Gräfenberg dem Verein beitreten soll und wie viel Geld ihr die Mitgliedschaft wert sein soll.

Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) bat in diesem Zusammenhang den Rat um dessen Autorisierung, dem Verein im Namen der Stadt beitreten zu dürfen. Als Jahresbeitrag könnte sich Nekolla 50 Cent bis einen Euro pro Einwohner vorstellen.


Zeit für neue Ziele

Stadtrat Matthias Striebich (Grüne) hält diesen Betrag allerdings für zu niedrig. "Es ist keine Spende für einen guten Zweck, sondern Wirtschaftsförderung. Aber ich gebe der Hoffnung Ausdruck, dass es nicht das letzte Wort ist", sagt Striebich.

Da das Geschäftsjahr von Oktober bis Oktober geht, sei in den Herbstmonaten Zeit, Ziele neu zu definieren, bestärkte Nekolla die diesbezüglichen Hoffnungen Striebichs.

Aus dem Rat kam allerdings auch die Bitte, zu prüfen, ob eine Mitgliedschaft im Verein die Stabilisierungshilfe des Freistaats gefährden könnte. Dies versprach Nekolla. Vor diesem Hintergrund beschloss der Stadtrat, dass die Stadt dem Tourismusverein beitreten darf. Auch autorisierte sie Nekoklla, einen Betrag zwischen 50 Cent und einem Euro pro Einwohner aushandeln zu dürfen. Es steht allerdings schon fest, dass die Stadt 5000 Euro bezahlen wird.

Ein großes Lob ging schickten alle Stadträte an ihre Kollegin Regine Bleckmann (SPD), die viel Zeit und Engagement für die Vereinsgründung aufgewendet hat. Ein Verkaufsschild hängt noch immer an den Fenstern des Gasthauses "Grüner Baum". Doch anscheinend hat sich der Besitzer nun doch entschieden, das marode Gebäude zu renovieren.


Marode Wirtschaft

Bevor er aber weitere Schritte unternimmt, will er von der Stadt eine finanzielle Zusage. Konkret geht es um Mittel der Städtebauförderung, mit der er die marode denkmalgeschützte Wirtschaft sanieren möchte
Auch Fremdenzimmer will der Besitzer dort schaffen. Dies ist nach den Worten von Heiko Kracker (GBL) auch dringend nötig. Er regte deshalb eine schnelle Zustimmung der Stadt an. Es werde Zeit, dass das baufällige Gebäude endlich aus dem Stadtbild verschwinde. Das Gebäude gleiche inzwischen einer "Bruchbude" und sei ein "Schandfleck".

Auf 31.700 Euro brutto könnten sich die Zuschüsse der Stadt belaufen. Diesen Betrag hat der Stadtrat auch zugesagt. Der Antrag ist personenbezogen. Das klarzustellen, war Werner Wolf (FW) wichtig. Ein neuer Eigentümer müsste dann einen neuen Antrag stellen.