Den 90. Geburtstag ihrer Soldaten- und Veteranenkameradschaft feiert die Gemeinde Gosberg auf angemessen zünftige Art und Weise
Die Gemeinde Gosberg hat es prächtig verstanden, den 90. Geburtstag ihrer Soldaten- und Veteranenkameradschaft zu feiern. Einigkeit und Recht und Freiheit, das waren Kernbegriffe der Predigt von Pfarrer Michael Gehret beim Festgottesdienst im Festzelt. "Das sind hohe Werte, für die es einzustehen gilt", sagte Gehret.
Einen stolzen Höhepunkt bildete für die Veteranen die Wiederweihe der Vereinsfahne aus dem Jahre 1924 am Ende des Gottesdienstes. Aufwändig ist sie für 10 000 Euro renoviert worden. Dementsprechend vorsichtig entfernten Vorsitzender Norbert Wiemann und Festausschussvorsitzender Stefan Stöhr das weiße Tuch. Zwölf Festdamen schmückten die feierliche Szene rechts und links der Fahne.
Frauen lockern das Bild auf Die Blaskapelle Kirchehrenbach unter Leitung von Julia Pieger umrahmte den festlichen Vormittag musikalisch. "Ich bin einfach überwältigt", rief Wiemann am Nachmittag nach dem Festzug den vielen Besuchern im Festzelt zu.
Die Ortsvereine der Gemeinde mit den bunt gekleideten Schützendamen, die sieben bunten Musikkapellen mit vielen Musikerinnen oder auch die Frauen des katholischen Frauenbundes in ihren traditionellen fränkischen Trachten lockerten die ansonsten von Männern geprägte Szenerie allerdings auf.
Nicht weniger als 68 Vereine aus ganz Oberfranken waren angereist, der Zug wollte nicht enden. Robert Fischer, Geschäftsführer des BSB im Bezirk würdigte mit einer Urkunde Norbert Wiemann für 20 Jahre Verdienste in der Kriegsgräbersammlung, ebenso dessen Frau Andrea. Norbert Wiemann erhielt zudem die goldene Verdienstspange des Landesverbands Bayern vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Oberst a. D. Klaus Dieter Nitzsche ehrte zudem Hans Hermann Streit aus Lichtenfels als verdienstvollen Bezirksstandartenträger und Vizeleutnant Manfred Winter als weitest angereisten Vertreter.