In der Hallerndorfer Brauerei Rittmayer konnten die Teilnehmer einer exklusiven Führung schon jetzt ein neues Bier testen. Auf den Markt kommt dieses erst im Oktober.
In Hallerndorf erwartete FT-Leser eine exklusive Brauereiführung mit Bierprobe. Brauereichef Georg Rittmayer hatte für die Teilnehmer eine besondere Überraschung: Sie durften beim Rundgang durch die Brauerei als Erste das im April eingebraute Rittmayer-Märzenbier testen - vom Hahn des Lagertanks direkt ins Probierglas.
"Das Märzenbier haben wir neu in unsere Produktpalette aufgenommen", erklärte Rittmayer der Besuchergruppe. Das Märzen stammt aus der Zeit, als es noch keine Kühlhäuser gab. Die damalige bayerische Brauordnung aus dem Jahr 1516 schrieb vor, dass ausschließlich zwischen dem 29. September und dem 23. April Bier gebraut werden durfte.
Die zuletzt im März stärker eingebrauten Biere waren dann den Sommer über haltbar. Man benannte sie nach dem Monat März eben Märzenbier.
Das Märzen der Brauerei Rittmayer, ein honigfarbenes malzkomplexes Bier mit 14 Prozent Stammwürze, kommt ab Oktober als Flaschenbier auf den Markt.
Die Vorkoster jedenfalls waren jetzt einigermaßen begeistert. Sie testeten aber auch die beiden Hochzeitsbiere des unlängst getrauten Braumeisterpaares und ließen sich mit Würsten und Brezen verwöhnen.
Mit Sorfalt und Leidenschaft Petra Hohensee aus Ebermannstadt zeigte sich sehr beeindruckt von der Brauerei: "Durch das Konzept der Wärmerückgewinnung und die Verwendung von regenerativen Energieformen ist die Brauerei sehr umweltfreundlich. Das ist sehr lobenswert."
Dieser Einschätzung stimmte Monika Fees aus Weisendorf zu. Sie ist "eine richtige Biertrinkerin" und nutzte die Gelegenheit, sich über die Spezialitäten der mittelständischen Brauerei im Aischgrund zu informieren.
Pankraz und Maria Kraus aus Heroldsbach überzeugten sich vor Ort von der Qualität und der Sauberkeit beim Produktionsprozess.
"Bierbrauen auf diesem Niveau und mit dieser Sorgfalt, Liebe und Leidenschaft - Georg Rittmayer hat uns interessante Einblicke in das Herz seiner Braustätte gegeben, er übt sein Handwerk mit Herz und Seele aus und das schmeckt man auch bei den Endprodukten", urteilte Pankraz Kraus.
Für die FT-Leser ging beim fröhlichen Fachsimpeln mit dem Brauereichef und dem Verkosten der Spezialitäten direkt vor Ort die Zeit vorbei wie im Flug. "Es war ein richtig toller und sehr interessanter Tag. Die Teilnahme hat sich gelohnt", waren sie sich einig.