Die Ferien sind vorüber. 330 Kinder der Grund- und Mittelschule Eggolsheim beziehen komplett sanierte Unterrichtsräume. Der Andrang war so groß wie nie.
Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten und Paten begleiteten die 64 Erstklässler der Grundschule Eggolsheim an ihrem ersten Schultag. "Der Andrang war noch nie so groß", stellte Schulleiter Andreas Kehl fest. "Sie sind alle nur Euretwegen gekommen, denn Ihr seid ein besonderer Jahrgang", resümierte der Leiter der komplett neu sanierten Schule.
Musikalisch wurden die Schulanfänger von den ABC-Schützen des Vorjahres willkommen geheißen. Aus voller Kehle sangen sie: "Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen. Selbst am Nordpol lesen alle Eskimos. Hallo Kinder, jetzt geht's los!" Andreas Kehl gab den Kleinen den Wunsch mit auf den Weg, sie möchten sich die Freude auf die Schule und das Lernen möglichst lange bewahren. An die Eltern appellierte der Rektor, ihre Kinder nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze (Schul)Leben über zu begleiten, sie zu fordern, aber nicht zu überfordern.
Nach der Klasseneinteilung folgten zehn Buben und 13 Mädchen Regina Proske-Huber in die Klasse 1a, zwölf Buben und zehn Mädchen gingen mit Heike Jehle in die 1b und Nicole Schäftlein, die zusammen mit Tanja Huber die Ganztagesklasse führt, übernahm die restlichen zwölf Buben und sieben Mädchen der 1c. Vorbei an Bauzäunen - im Außenbereich wird noch gearbeitet und ein Treppenhaus ist noch gesperrt - folgten die Kinder ihren Lehrern in die neu gestalteten Klassenräume.
Während die Wände noch einen kahlen Eindruck vermitteln und es auf den Fluren nach frischer Farbe riecht, sieht es in den frisch möblierten Klassenzimmern schon richtig gemütlich aus. Mit einem Lied ("Hallo, Hallo, schön dass du da bist") begrüßten die Kinder einander. Dazu hatten sich die Kleinen im Kreis aufgestellt.
Im Sitzkreis warfen sich die Kinder einen Würfel gegenseitig zu und stellten sich vor. "Ich bin der Jan und komme aus Bammersdorf." Ob Laura aus Unterstürimig, Elia aus Schirnaidel, Verena aus Kauernhofen, Lennie aus Rettern oder Leo aus Neuses - alle lernten bei diesem Spiel, dass nur der reden darf, der den Würfel in der Hand hat. Ordnung muss sein. Sich in der neuen Umgebung zurecht finden war ein Ziel, das die Klassenleiterin verfolgte, als sie die Kinder ihre Namenskärtchen suchen ließ, die an den unterschiedlichsten Stellen im Klassenzimmer verteilt waren.
Dabei behilflich war Ele, der Stoff-Elefant, den Heike Jehle als Handpuppe benutzte. Zur Freude der Kinder. Schwer beeindruckt von den Bauchredner-Künsten der Lehrerin fragte ein Bub: "Kannst du auch rappen?"