Schon in der vergangenen Wahlperiode hatten die Grünen im Kreistag beantragt, die geplante Ostspange aus dem Bundesverkehrswegeplan zu streichen, jetzt wurde das Thema erneut aufgegriffen.
"Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, die Flächenversiegelung um zwei Drittel zu senken, dazu müssen auch die Kommunen und Landkreise beitragen", argumentierte Grünen-Fraktionsvorsitzender Karl Waldmann. Durch den Verbleib im Bundesverkehrswegeplan würde sich die Situation der Anwohner nicht verbessern, da nicht mit schnellen Ergebnissen zu rechnen sei. Stattdessen sollten der Landkreis und die betroffenen Kommunen gemeinsam nach kleinen Lösungen suchen, die zeitnah verwirklicht werden können.
Vordringlicher Bedarf Ex-MdB Sebastian Körber (FDP) entgegnete, man solle die Landkreisbürger im Fokus behalten anstelle der Bundespolitik: "Dieses Projekt jetzt zu unterwandern und aus dem Plan zu streichen, wäre fahrlässig. Wenn wir das tun, wird sich die Situation für die Anwohner über Jahrzehnte nicht verbessern." Die Ostspange soll 2015 in den vordringlichen Bedarf des Verkehrswegeplans aufgenommen werden. "Ich werde den Teufel tun, diesen Antrag zu unterstützen, die B 470 ist die wichtigste Lebensader der Fränkischen Schweiz", sagte Eduard Nöth (CSU). Der Antrag der Grünen wurde mit 13:41 Stimmen abgelehnt.
@ Sandro: Die Zeitung muß auch ihre Leser bedienen, denen es egal ist ob der Mensch leidet.
Es wird das vordere unspektakuläre Wiesenttal zum Naturdenkmal erklärt damit man seine parteipolitischen und verbandspolitischen Süppchen auf Kosten der Gosberger Bürger kochen kann. Als Gegener der dringend benötigten Weiterführung der Südumgehung Forchheims und der Ortsumgehung Gosbergs wohnt man auf den Südhängen der Fair Trade Town Forchheim. Sogar die zwei übrig gebliebenen JuLis , so nennt sich die Jugendtruppe der untergegangen FDP, brüsten sich mit "Konzepten". Aber hallo ! Nur an die Bürger Gosbergs denkt keiner ! Die sollen mit den Verkehrsbedingungen halt so leben.
Der Bio-Mais der um Gosberg herum hochsubventioniert für die Biogasanlagen Deutschlands angebaut wird und in den im Winter mit Strom beheizten Becken, damit Gärungsprozess nicht unterbrochen wird, verschwindet, dieser Mais-Wahnsinn der das Klima stabilisieren soll, schluckt wenigstens einen Teil des Verkehrslärm für die moralisch immer höher stehenden Hangbewohner der fränkischen Königsstadt.
Sehr geehrter Sandro,
dieser Bericht ist nur die Kurzversion, in unserer morgigen Ausgabe werden wir das Thema noch einmal ausführlich aufgreifen, dann auch mit Stellungnahmen der Bürgerinitiativen. Dass die Mehrheit der Abgeordneten für den Verbleib der Ostspange im Verkehrswegeplan war, geht deutlich genug aus dem Abstimmungsergebnis hervor. Die beiden Stellungnahmen stehen nur exemplarisch für die Argumente, die von beiden Seiten vorgebracht wurden.
Wie gesagt, der Artikel sollte nur der grundsätzlichen Information dienen, dass diese Entscheidung gefallen ist (und wie). Alles weitere folgt im ausführlichen Text.
Mit freundlichen Grüßen
Verena Pohl
Die lokale politische Ebene äußert "nur" weiterhin den Wunsch die Ostspange im Verkehrswegeplan zu berücksichtigen. Die endgültige Entscheidung liegt beim Bund!
Auf dem Bild steht: „ Vorfahrt für Mensch…“ Welche Menschen sind damit gemeint??? Sicher nicht die Anwohner die unter dem unerträglichen Verkehrslärm leiden. Sonst müsste es ja auf dem Schild weiter gehen…. Für die Ostspange.
Da ich auch in dieser Kreistagssitzung war, verstehe ich nicht, warum der Pressebericht nicht die neutralen Tatsachen wiedergibt. Dass die Meinungsverteilung im Sitzungssaal klar für die Ostspange war, wird in Ihrem Bericht mal wieder weggelassen. Auch dass es für die kurzfristige „kleine“ Lösung keinerlei Vorschläge von den Grünen zur Lage und Finanzierung gibt, wird nicht erwähnt.
Für jeden Frosch, der 2 mal im Jahr eine Straße überquert, wird sich mehr eingesetzt, als für die Mitmenschen, an dessen Wohnungen mehr als 20.000 Auto und LKW täglich im Abstand von teilweise nicht mal 2 Metern vorbeigefahren wird.
Eine Tageszeitung sollte sich auf Tatsachen konzentrieren.