Der Gosberger Altbürgermeister und Ehrenbürger Hans Schuster hat seinen 85. Geburtstag gefeiert. In seinem Leben spielen neben der Politik auch die Musik und der Glaube eine wichtige Rolle.
Seinen 85. Geburtstag hat jetzt Hans Schuster feiern können. Schuster ist Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Pinzberg. Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) würdigte in einer kurzen Laudatio die Verdienste des für sein Alter bemerkenswert rüstigen Jubilars. Dazu zählten vor allem die Einrichtung des Kindergartens sowie die Abwasserkanalisation, die viel Verhandlungsgeschick erfordert habe. "Dialogbereitschaft und Überzeugungskraft haben dir die Achtung und Wertschätzung deiner Bürger eingetragen", wandte sich Seeber an Schuster.
Schuster selbst begreift sich als echter Gosberger: "Ich bin hier geboren und einst bei Eiseskälte hier getauft worden." 40 Jahre war er später im Notariatsdienst tätig. Für die Jahre zwischen 1964 bis 1978 wählten ihn die Gosberger zu ihrem ehrenamtlichen Bürgermeister.
Nach der Gemeindereform und dem Zusammenschluss mit Pinzberg stand er von 1978 bis 1990 dieser größeren Kommune Pinzberg bis 1990 vor. Es gab viele Diskussionen, aber man habe schließlich zueinander gefunden, sagte Schuster in der Rückschau.
"Ein geordnetes Erbe" Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau fand er sein neues Glück und ging am 3. Oktober 1990 mit seiner jetzigen Frau Agnes zum Standesamt. Getraut wurde er von seinem Nachfolger im Amt, dem damaligen neuen Bürgermeister und heutigen Landrat Reinhardt Glauber (FW). "Ich übernahm von ihm ein geordnetes, wohl vorbereitetes Erbe", dankte Glauber seinem Amtsvorgänger.
Schuster selbst bezeichnete sich als gläubigen und gottesfürchtigen Menschen. Nur in seinem festen Glauben habe er auch schwere Schicksalsschläge verkraften können.
"Ich danke meinem Schöpfer und an zweiter Stelle meiner Frau, dass es mir so gut geht", sagte Schuster.
Glückwünsche von Pfarrer Gehret Eine ebenfalls große Rolle im Leben von Hans Schuster spielt die Musik. 20 Jahre half er beispielsweise beim Orgelspiel in der Kirche von Burk und der Filialkirche von Gosberg aus. Die ehemalige Kapelle Schuster war zudem ein fester Begriff in der Region. Ein Angehöriger von Hans Schuster hat es sogar bis an die Oper nach Dresden gebracht.
Zwei Jahre leitete Schuster auch den Sportverein von Gosberg, beim Musikverein zählte er zu den Gründungsmitgliedern und stand ihm zehn Jahre vor. Pfarrer Michael Gehret überbrachte die besten Wünsche der Kirchengemeinde Pinzberg und wünschte Gottes Segen.
