Eggolsheimer Schüler: Augen auf bei der Berufswahl

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Annabelle Waha (l.) aus Forchheim informiert sich bei einer Mitarbeiterin von Toni-Dress über die dortige Ausbildung.
Annabelle Waha (l.) aus Forchheim informiert sich bei einer Mitarbeiterin von Toni-Dress über die dortige Ausbildung.
 
 
 
 
 

Für die Neuntklässler der Georg-Hartmann-Realschule in Eggolsheim ist die Zeit gekommen, um sich über ihre Ausbildung Gedanken zu machen.

Eggolsheim — Zum fünften Mal hat die Georg-Hartmann-Realschule ihren Neuntklässlern einen Berufsinformationsbend angeboten. Die Beratungslehrerin Barbara Czerwenka und Berufsberaterin Susanne Köster von der Arbeitsagentur referierten dabei zur Einführung.

Anschließend konnten sich die Neuntklässler, die meist gemeinsam mit ihren Eltern gekommen waren, über die Angebote regionaler Firmen oder auch weiterführende Schulen informieren.
Selbst wenn Neuntklässler noch fast zwei Jahre Zeit haben, bis sie die Schule verlassen oder auf weiterführende Schulen gehen, ermunterte sie Susanne Köster zum Nachdenken: "Jetzt beginnt die Auseinandersetzung mit der Berufswahl."

Das ist in der Tat nicht einfach so dahergesagt: Wer von den Neuntklässlern beispielsweise Kaufmann werden möchte, muss seine Bewerbungsunterlagen bereits im kommenden Februar an die Firmen schicken.
"Da haben wir nur noch fünf Monate Zeit", rechnete die Berufsberaterin vor.

Viele der rund 200 Jugendlichen, die erst vor wenigen Wochen in die neunte Klasse gekommen sind, haben allerdings noch keinen konkreten Berufswunsch. So ist es auch bei Sophia Herath und Anna-Lena Schultz.

Irgendetwas mit Kindern

Etwas konkretere Vorstellungen hat dagegen schon Stefan Emmert aus Burk: "Die Bundespolizei wäre sehr interessant für mich."Für Tabea Garçon und ihre Freundin Johanna Gruß kommt nur ein Job im Büro oder einer infrage, der mit Kindern zu tun hat.

Grundsätzlich ist jetzt aber die Zeit, wo die Jugendlichen sich noch nicht festgelegt haben, sondern mehrere Szenarien durchspielen: "Sie sollen auch viel ausprobieren. Dafür gibt es auch noch die Praktikumswoche", erklärt Beratungslehrerin Barbara Czerwenka.

Anfang Dezember werden die Neuntklässler zudem üben, was sie bei den Bewerbungen beachten müssen. Die eine Hälfte der Schüler absolviert das eintägige Training bei der Volksbank, die andere bei der Sparkasse.
Dabei handelt es sich um eine eher ungewöhnliche Kooperation, stehen die beiden Bankhäuser doch im direkten Wettbewerb. Für Mitte Dezember plant die Schule mit ihren Neuntklässlern einen Ausflug ins Berufsinformationszentrum nach Bamberg.