Drei Feuerwehren nahmen an einer ungewöhnlichen Übung im Landkreis Forchheim teil. Die Einsatzkräfte sollten eingeklemmte Personen bei einem Zugunglück retten. Um das Ganze möglichst realistisch zu halten, wurde ihnen das Training zuvor nicht angekündigt.
Am Samstag, dem 8. Oktober 2022 hielten drei Feuerwehren in der Nähe von Ebermannstadt eine aufwendige Großübung ab. Knapp 150 Einsatzkräfte waren laut Feuerwehr an der Übung beteiligt, darunter auch der Rettungsdienst und eine Hundestaffel.
Ein beteiligter Kommandant war durchaus beeindruckt vom Umfang der spektakulären Übung und wertet den Einsatz zudem als Erfolg.
Feuerwehr-Großübung bei Ebermannstadt - Zugunglück als Übungsszenario
"Am 08.10.2022 fand eine Großübung von Feuerwehr, Rettungsdienst und Rettungshundestaffel in Zusammenarbeit mit der Dampfbahn Fränkische Schweiz in Ebermannstadt statt", schreibt der Kreisfeuerwehrverband Forchheim in einem Facebook-Post. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Ebermannstadt, Weilersbach und Streitberg.
Das Übungsszenario war ein Zugunglück: "Kurz vor 9 Uhr fuhr ein mit 50 Personen besetzter Zug der Dampfbahn von Ebermannstadt Richtung Gasseldorf und kollidierte am Bahnübergang Ramstertal mit einem auf den Gleisen stehenden PKW."
"Ziel der Übung war die Befreiung von eingeklemmten Personen", erklärt Michael Henkel, Kommandant der Feuerwehr Weilersbach, im Gespräch mit inFranken.de. Trotz der Umstände sei der Leitung die Geheimhaltung des Einsatzes gelungen: "Keiner unserer Leute wusste beim Alarm, dass es sich um eine Übung handelt. Somit konnten wir unter realen Bedingungen trainieren."
Feuerwehrkommandant beeindruckt von Einsatz: "So etwas haben wir selten"
Rund 150 Einsatzkräfte seien laut dem Kreisfeuerwehrverband beteiligt gewesen, und hätten dabei eine Vielzahl an Aufgaben bewältigt, von der Evakuierung des Zuges bis zur Vermisstensuche.
Von der spektakulären Aktion zeigt sich auch Feuerwehrkommandant Henkel begeistert: "Eine Übung in dieser Größenordnung, so etwas haben wir selten."