Die "Rockenstub'n" in Langenloh erweist sich als ein Besuchermagnet

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Stimmunslieder zum Miotsingen gab das Jura-Echo zum Besten. Foto: Thomas Weichert
Stimmunslieder zum Miotsingen gab das Jura-Echo zum Besten.  Foto: Thomas Weichert
Wer Lust hatte, spielte schneidig auf.
Wer Lust hatte, spielte schneidig auf.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

"Der schönste Ort is des Wirtshaus". Diese Weisheit des Pegnitzer Mundartdichters Walter Tausendpfund traf auf die Rockenstub`n in LAngenloh zu.

"Der schönste Ort is des Wirtshaus". Eine Weisheit des Pegnitzer Mundartdichters Walter Tausendpfund, die exakt auf den Rockenstub`n-Abend des Heimat- und Verschönerungsvereins Waischenfeld zutraf. Mit rund 120 Gästen war die Gaststube Thiem bis auf den letzten Platz besetzt. Die Chefin des Heimatvereins, Maria Eckert-Rosenberg, zeigte sich mit dem Besuch vollauf zufrieden.
Mit Walter Tausendpfund, den Waischenfelder Burgmadla und der A-Capella Gesangsgruppe Belcanto Vocale war die Rockenstub`n des Heimatvereins mit gleich drei Kulturpreisträgern aus dem Landkreis Bayreuth hochkarätig besetzt. Unter der Moderation von Rosi Zita, die lustige Begebenheiten früherer Zeiten aus Waischenfeld zum Besten gab, ging es ungezwungen zu.
Ein Programm gab es nicht. Und eine Rockenstub'n im ursprünglichen Sinne war es auch nicht, denn es war kein einziger Spinnrocken zu sehen. Dafür hatte einige Frauen ihr Strickzeug mitgebracht.
"Bauernbörsch, die sen wie die Wanzen", sagen die Burgmadla, die auch eine Welturaufführung des Liedes vom "Gänskrogn" mitgebracht hatten. Zwei neue Strophen hatten sie zu dem immer wieder gern gesungenem Song dazugedichtet. "Brotwärscht mit Sauerkraut" gab es nicht nur vom Wirt kredenzt, sondern auch musikalisch von den Burgmadla.
Das Waischenfelder Heimatlied oder das Lied vom Elternhaus gaben die Waischenfelder "Harmonien Harmonists" zum Besten. Das sind die Sänger von Belcanto Vocale unter der Leitung von Adolf Hofmann. Die "Bumbera live" aus dem Ahorntal durften in ihrem Stammlokal nicht fehlen. Sie brachten so richtig Stimmung in die Wirtsstube.
Rudi Späth aus Gollenbach hatte seine Konzertina mitgebracht. Spontan griff Hans Brendel zum Saxophon und begleitete ihn. Mit Roland Thiem bildet der Vollblutmusiker aus Waischenfeld das Duo "Jura Echo" und Georg Neubig gesellt sich mit seiner Quetsch`n dazu.
Von Frieda Meinlschmitt erfuhren die Gäste, dass es vor 100 Jahren im ehemaligen Elisabethenheim einen "Tappenkurs" gab, bei dem die Teilnehmer ihre Hausschuhe selbst nähen lernten. Gerne besuchte Frieda Meinlschmitt als Kind diese Kurse weil sie dabei auch das "Stopfen" und "Flicken" lernte.
Walter Tausendpfund fasste zusammen: "Schee bist widder". Das könnte er aber auch auf das vor ihm stehende schäumende Seidla Bier bezogen haben.