"Agility" nennt es sich, wenn Hunde und ihre Besitzer wie jetzt in Dobenreuth gemeinsam durch einen Parcours hetzen. Im besten Fall sind Mensch und Tier eine Einheit.
70 Hundefreunde haben ihre Vierbeiner nach Dobenreuth gefahren, um sich dort mit anderen Hundebesitzern und deren Tieren zu messen. Eingeladen hatte die Arbeitsgruppe "Flotte Franken Dobenreuth".
Die Gruppe zählt zum Club der britischen Hütehunde, Landesgruppe Bayern Nord. "Agility" heißt die Sportart, die einst nur eine Einlage bei Pferdeturnieren in England gewesen ist, mit den Jahren aber immer mehr Liebhaber gewonnen hat.
Schnell und fehlerfrei Den Wettkampf in Dobenreuth haben Thomas Stegmeyer und Sonja Bauer auf die Beine gestellt.
Bei "Agility", im Namen klingt das schon deutlich an, geht es vor allem um Bewegung. Ohne wöchentliches Training geht es nicht.
Mensch und Tier müssen gemeinsam einen Parcours mit 16 bis 22 Hindernisse bewältigen: möglichst schnell, möglichst fehlerfrei und in der richtigen Reihenfolge.
Die Hundeführer und Hunde dürfen sich den Parcours im Vorfeld fünf Minuten lang anschauen. Wände, Stege, Wippen, Tunnels, Hürden sind nur einige der vielen Hindernissen. Die Hunde treten, je nach Größe, in drei Kategorien an. Die "Minis " haben eine Schulterhöhe bis 34,5 Zentimeter, die "Midis" bis 42 Zentimeter und bei "Large" dürfen alle Hunde an den Start gehen, die an den Schultern größer als 42 Zentimeter sind.
Rund um den Dobenreuther Platz hatten viele Teilnehmer ihre Zelte aufgeschlagen. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, in der sich nur gelegentlich Spuren von Ehrgeiz und Wettkampffieber fanden.
Körpersprache und Stimme Faszinierend war der Wettkampf allemal auch für den Beobachter. Faszinierend mitanzusehen, wie Hundeführer und Hunde harmonierten. Ganz ohne Leine und autoritäre Rufe. Die Körpersprache der Besitzer und ihre Stimme reichten aus, damit die Hunde den Weg und die Hindernisse in der richtigen Reihenfolge absolvierten.
Faszinierend ebenso, wie die Tiere den Wettkampf annahmen, mit großer Geschwindigkeit die Slalomstangen umkurvten und auf kleinste Hinweise blitzschnell reagierten.
Anschließend schienen sich die Tiere nicht weniger als ihre Führer darüber zu freuen, dass auf dem Parcours alles glatt gegangen ist.
Die Sieger kamen bei den Wettkämpfen in Dobenreuth kamen aus dem Gebiet zwischen Gotha bis Crailsheim und der Oberpfalz.